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Sechzehnter Abschnitt.
Die Werkstatt und ihre Einrichtung.
Hier möge denn auch noch einmal Wiederholt sein, dal's man,
welche Art von Beleuchtung man auch einrichte, wie den Sonnen-
schein so auch starke Reflexe von aufsen vermeiden mufs, be-
sonders solche, welche das Modell treffen können. Denn sie
verändern den Lolcalton des Fleisches und aller übrigen Gegen-
stände zu sehr und 0b sie gleich überall mehr oder weniger
hinderlich sind, so sind sie es doch weniger, wenn sie nur auf den
Platz des Malers fallen.
Ein
Schutz
gegen
die
Reflexe
VOIl
aufsen.
Man kann sich gegen den Widerschein benachbarter Baulich-
keiten oder Baume verwahren, wenn diese nicht gar zu hoch und
besonders der Werkstatt nicht zu nahe sind.
Dieses geschieht vermittelst einer Art hölzernen schrägen
Fensterladens, oder einfacher, mit Wachstuch überspannten Rah-
mens, aufserhalb und in der Art angewendet, wie dies bei den
Fenstern der Gefängnisse üblich ist.
Ein solcher Fensterladen besteht aus der nach aufsen über-
hängenden Platte (dem Boden), der so breit als das Fenster sein
1 mufs, und aus zwei Seitenstücken,
welche noch innerhalb der Mauerdicke
verbleibend, oben genügend breit, nach
fit bunten spitz zugeschnitten, mit dem
X. 3x w Mittelstück verbunden sind. Mit der
WWMXXAA yixiixlfxhxx spitzen Kante auf der Fensterbriistung
lila "h. immer fest ruhend, läfst sich die so zu-
l, llx lXl-i i KXFXÄA läl, sainmengefügte Einrichtung nach aufsen
i, Ä X xij, 1113;, hin beliebig neigen.
lll, i; i. ill, Unten in der Mitte der Platte
Nil, llhliiilx läfst man eine kleine Öffnung zum
"ill"äi ih ill, Abflufs des Regenwassers, und oben
schraubt man einen Ring ein, durch
welchen eine Schnur geht, um damit den Fensterladen zu halten
und ihn in der notwendigen Neigung fest zustellen. Diese Nei-
gung wird durch die Höhe der Gegenstände, die man verdecken.
will, bestimmt. Je mehr man die Schnur anzieht, desto mehr