Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

bpacntel oder FIDSGI lIl ganz gleichem Ton der Helligkeit mischen 
und dann doch noch an dieser Stelle immer etwas Weil's hinzu- 
nelnnen und nach Bedarf von neuem noch auch von der warmen 
oder kalten Farbe, "wenn durch das Weil's allein die Stelle zwar 
heller, aber auch auffällig farblos werden sollte. 
Sind bedeutendere Wolkenmassen auf dem Himmel, so kann 
man den Raum für dieselben, aber nur ungefähr aussparen. Sind 
die Wolken sehr licht, so thut man gut, nur sehr wenig über 
ihren Kontur mit der Farbe des Himmels hineinzugeheil, weil 
sonst die lichten Töne der Wolke sich mit zu viel Blau vermischen. 
Es wird sehr geraten für den Anfänger sein, sich auch die Haupt- 
töne der Wolken zu mischen und damit erst leicht der ganzen 
Masse den allgemeinen Ton zu geben, dann aber frei und immer 
pastoser hineinzumalen. 
Die Töne der Ferne sind denen des Himmels fast immer sehr 
nahe liegend, wenngleich meist ein wenig fester im Ton, d. h. es 
wird also zu den Tönen des Himmels immer etwas weniges warmes 
Rot, oder den1 ähnliches hinzugesetzt werden müssen. Etwaige 
Lichtflächen, welche in der Ferne zu bemerken sind, werden 
immer dem Ton des Horizontes sehr nahe stehen. 
Die andere oft schwer zu treffende Farbe, um die es sich in 
der Landschaftsmalerei handeln kafnn, ist das Grün der Biiume 
und Sträucher, wie auch der Gründe, der Flächen. Durchschnitt- 
lich wird das Berlinerblau mit den Ockern oder dem Neapelgelb 
genügend grüne Töne geben, wobei zum Neapelgelb sehr wenig 
Blau zn nehmen ist, wenn es kein ganz kalter Ton werden soll, 
dagegen liefern die Ocker, je nach ihrer Dunkelheit, um so 
wärmere und mildere Töne. Ja es giebt viele grüne Töne in 
der Natur, in den Schatten und auch in den Lokaltönen, wo 
selbst diese grünen Farben noch gemildert werden müssen durch 
Zusatz roter Idarben oder auch, indem statt des Berlinerblau oder 
mit ihm zugleich wenigstens Blauschwarz zur Mischung der Töne 
genommen wird.
	        
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