nicht nach der Natur gemischt, erweitern den Überblick über die
Mischungen der Töne beträchtlich. Es ist bei ihnen eine geringere
oder gröfsere Durchsichtigkeit der Töne mit in Betracht gekommen,
Welche in der Natur die Mannigfaltigkeit der Farben so aufser-
ordentlich vergröfsert. Der ganz unerfahrene Anfänger erhält da.-
durch ein einfaches, sicheres und schneller zu einem gewissen
Grad von Kenntnis der Farbenmischungen führendes Mittel, wie
er es sonst nur durch eine ganze Reihe von Versuchen erlangen
kann, die durch ihre Unvollkommenheit ihn leicht immer weiter
vom Ziel entfernen könnten. In seinem Interesse wird es dem-
nach sein, diese, wie die vorigen Vorstudien mit mögliehster Sorg-
falt lmd Aufmerksamkeit durehzumachen, wenn er eben nicht den
unmittelbaren leitenden Rat eines Künstlers haben kann.
Verzeichnis der Farben für diese Mischungen:
Kremser Weil's Nr. 1 . . 12
Teile,
Neapelgelb Nr. 3. . . . 2 „
hellgelber Ocker Nr. 4 . . . . 8 „
dunkler Ocker Nr. 5 . 4 „
hellroter Ocker Nr. 7 . 4 „
braunroter Ocker Nr. 8 . . . . 3 „
Zinnober Nr. 9 . 1 „
Chinesischer Zinnober Nr. 10 . 1 n
Rosa-Lack Nr. 11 . 3 „
dunkler Lack Nr. 12 . . . 3 „
gebrannter Lack Nr. 13 . . . . . 2 „
gebrannte Terra di Siena. Nr. 21 . 1 „
Kobalt oder Smalte Nr. 18 . . . 9 „
Schwarz (von den blaufarbigen Nr. 29,
31 oder 33 mit bezeichneten) 2 „
Kasseler Braun Nr. 25 . . . 1 v
Alle Töne an der Spitze jeder Reihe sind wiederum mit
einem t bezeichnet und können als reine, ursprüngliche Töne be-
trachtet werden, weil sie nicht mit Weifs vermischt sind. Von
diesen mit einem r bezeichneten Tönen soll nur die Hälfte für die
Zwei mit Weifs vermischten und tinmittelbar unter die ersteren zu
setzenden Töne genommen werden. Die andere Hälfte von jeder
reinen x Mischung behält man auf der Glastafel zurück, um daraus
Bouvier-Ehrhardt, Öhnalerei. G. Aufi. 10