Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

je dunkler und wärmer er ist, um so frischer und luftiger je 
heller und kälter er genommen wird. Indem zugleich die Stellen 
angegeben sind, an welchen ungefähr so gemischte Töne einmal 
gebraucht werden könnten, pr-agen sie sich dem Gedächtnis besser 
ein und diese ganze Arbeit wird nicht eine blofs mechanische 
Übung bleiben. 
Da diese nach einer bestimmten Vorschrift schematisch ge- 
mischten Töne dem Anfänger aber immer nur ein Hülfsmittel für 
die Mischung des Tons, den er später thatsachlich haben will, 
sein können, um dann besser beurteilen zu können, wie viel mehr 
oder weniger Gelb, Rot, Blauschwarz er bei der ihm nun bereits 
im allgemeinen bekannten Mischung zu nehmen hat, so soll der An- 
fänger sich diese Reihen gemischter Töne aufbewahren. Seiner Zeit, 
wenn es sich (larum handelt, ganz bestimmte F arbentöne einer Na- 
tur für die Untermalung zu mischen, ninnnt er sie dann zur Hand 
und zur Hülfe. Zu dem Ende soll er die auf der Glasplatte ge- 
mischten Töne, jede Reihe untereinander und Reihe für Reihe neben 
einander auf einen etwa 12 bis 14 cm breiten, 36 cm langen 
Streifen Maltuch aufsetzen, gegen Staub und Schmutz wohl ver- 
wahrt, aber für Luft und Licht zugänglich, aufbewahren und dann, 
wenn er Töne nach der Natur zu mischen hat, zur Hand nehmen, 
um die Töne, die er sucht, leichter und besser iinden zu können. 
Bouviers 
Mischung 
der 
Töne 
zur 
Übermalung 
des 
Fleisches. 
Die 
malung, 
hier folgenden Reihen von Fleischtönen für die Über- 
ebenfalls nach den von Bouvier bestimmten Vorschriften,
	        
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