Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

man kein W eifs hinzuzusetzen, weil diese nenexe 111 den ocnatten 
blofs etwas von einem Lichte erhellt sind, das von einem in der 
Nähe befindlichen Körper zurückgeworfen ist; daher hat man nur 
sehr selten Weils hinzuzusetzen. Je luftiger der Ton der Schatten 
sein soll und je mehr die Reflexe von blauen oder doch dem Blau 
verwandten, kalt gefärbten Gegenständen herrühren, um so eher 
wird hierbei das Weil's gebraucht werden. 
Man wende die Glastafel, das heifst, man mische nicht auf 
derselben Stelle, sondern neben der Stelle, die man verlafst, an 
einer ganz reinen. 
Dreizehnte und letzte Reihe für die Fleischfarben. 
1) Braun, oder dunkelroter Ocker, mit dem vierten Teile 
Schwarzblau vermischt ä.  2) Hellroter Ocker, ebenso viel hell- 
gelber Ocker und ein Vierteil Schwarzblau ü.  3) Hellroter 
Ocker, noch mehr hellgelber Ocker und weniger als ein Vierteil 
schwarzblau ä  
Ein Anfänger, welcher noch gar keine Kenntnis und Erfahrung 
über die Ergebnisse von Mischungen der Farbe hatte, wird, wenn 
81' die vorstehenden Reihen mit Aufmerksamkeit und Sorgfalt nach- 
gemischt hat, eine Menge von Farbentönen und zugleich die 
Farben und das Quantum derselben, aus denen jene zusammenge- 
setzt sind, kennen gelernt haben. Er wird sich leicht vorstellen 
können und wahrscheinlich schon während des Mischens die Er- 
fahrung gemacht haben, dal's, wenn das Quantum der einzelnen 
Farben anders genommen wird, immer wieder andere Farbentöne 
damit hervorgebracht weiden können. 
Das Gelb, Rot und Blauschwarz repräsentieren die drei ur- 
Spriinglichen Farben, durch welche alles in der Natur gefärbt ist. 
Je mehr nur Gelb und Rot mit dem Weil's vermischt ist, um so 
beleuchteter und lichtvoller erscheint der Ton. Je mehr Blau- 
Schwarz um so gedampfter, weniger farbig und weniger beleuchtet 
Wird der Ton für die Liehtpartieen des Fleisches erscheinen. Bei 
den Mischungen für die Schatten wird der Ton um so schattiger, 
1) Die Reinigung der Glastafelmufs alsdann in der auf S. 
Weise gemacht werden. 
118 
angegebenen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.