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Zehnter Abschnitt.
Bouviers Palette.
Dritte Reihe.
1) Hellroter Ockeriund halb hellgelber Ocker ü. 2) Der-
selbe Ton mit der Hälfte Weifs. 3) Ein kleiner Rest von dem
vorigen mit vielem Weil's.
Die zwei letzten Töne, besonders aber der dritte, können dazu
dienen, um damit den Lokalton des Fleisches in den grofsen Licht-
partieen zu malen. Man setzt noch Weil's hinzu, wenn der Lokal-
ton der Natur es verlangt. Jetzt reinige man etwas die Glas-
tafel.
Vierte Reihe.
und zwei Mal so
der {Iälüze Weifs.
1) Helhvoter Ocker
2) Derselbe Ton mit
viel mehr Weifs.
viel hellgelber Ocker ü.
3) Derselbe mit noch
Für die gelblichsten Lichttöne des Fleisches.
Wenn man ein sehr reines und brillantes Kolorit zu malen
hätte, wie es viele junge Kinder und Frauen haben, so würde
man statt des roten Ockors Zinnober und statt des lichten Ockers
odenmit dem lichten Ocker zusammen Jaune brillant, ja selbst
das gereinigte Neapelgelb, wenn man dieser Farbe sicher ist,
nehmen, um die zweite, dritte und vierte Reihe zu machen.
Es war angeraten, von jeder Farbe Nr. 1, die mit einem r
bezeichnet ist, eine Portion zurückzubehalten. Diese auf dem
Glase zurückbehaltene Portion mufs so grofs und dem gleich sein,
was man bisher schon verbraucht hat.
Mehr
oder weniger gebrochene Töne
Halbtöne und Schatten.
für
die
Zuerst mischt man einen Teil von einer bläulichschwarzen
Farbe, am besten also Korkschwarz, mit dem vierten Teile Kobalt
zusammen. Diese Mischung setze man zu den reinen Farben in
eine Ecke der Glastafel, um davon in alle ohne Weil's mit einem i?
und Nr. 1 bezeichneten Töne zu mischen, die man hierzu aufbe-
wahrt und deshalb eine gröfsere Quantität davon gemischt hatte.
Man drehe jetzt die Glasplatte ein wenig, iun die folgenden
Töne auf einer reinen Stelle mischen zu können.