Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Die Töne für die Untermalung. 
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bisweilen auch 4. Von allen Tönen Nr. 1 mische man deshalb 
eine etwas gröfsere Quantität, weil man von ihnen nimmt, um 
die darauf folgende Nr. 2 und 3 zu mischen; von jedem Ton Nr. 1 
mufs man aber gleich so viel mischen, dafs nach Mischung der 
Lichttöne, welche zuerst angegeben sind, noch eben so viel Farben 
Zll der späteren Mischung der Halbtöne übrigbleibt. 
Einige Reihen der Schattentöne haben auch bei Nr. 2 und 3 
ebenfalls ein i, weil diese Töne nur mit mehr oder weniger hellem 
oder dunklem Gelb lichter gemacht werden, ohne einen Zusatz von 
Weifs. Wo man demnach kein K" bemerkt, ist immer Weil's in der 
Mischung. Dies alles gilt auch von der zweiten Palette, die für die 
Übermalung des Fleisches bestimmt ist. 
Frische, 
rosenfarbene 
und 
helle 
Töne. 
Erste Reihe. 
1) Gewöhnlicher Zinnober, rein ü.  2) Zinnober und ebenso 
viel Weil's.  3) Zinnober mit drei oder vier Mal so viel Weifs. 
Diese drei ersten Töne würden bei der Untermalung blofs zur 
rosigen Farbe der hellsten Lichter auf den Wangen sehr zarter 
Kolorite und zu den lichtesten Stellen der Lippen dienen; für alles 
übrige und besonders für das Kolorit der Männer, ist die zweite 
Reihe passender. 
Man hat keine Veranlassung, zwischen der Mischung dieser 
drei Töne die Glastafel zu reinigen, man lätfst nur immer die 
Hälfte von dem, was man gemischt hat, zurück, und mischt ebenso 
viel Weifs hinzu. Ebenso verfahrt man bei allen folgenden Tönen. 
Die Glastafel reinigt man etwas, jedoch nur oberflächlich. 
Zweite Reihe. 
1) Hellrcter Ocker e.  2) Desgleichen halb mit Weil's.  
3) Desgleichen mit vielem Weifs. 
Diese Reihe würde dazu dienen können, um ein wärmeres Rot 
oder Rosa zu machen, das aber nicht so brillant und zart ist, als 
daS von der ersten Reihe. 
Jetzt ist die Glastafel ein wenig abzuwischen, dann aber mischt 
man an derselben Stelle weiter. 
Weil's.
	        
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