Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

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dem man darauf mit dem nassen Schwamm tupft, bis es so ge- 
schmeidig wird wie Leinwand. In diesem Zustande lafst man es 
einige Augenblicke, bis man keine glänzend feuchten Stellen mehr 
sieht. Hierauf wendet man vorsichtig das Blatt Papier um und 
legt es auf das Brett, auf welches man es, natürlich nur an den 
Rändern, ankleben will. Bevor man die umgeschlagenen Ränder 
des Papiers anklebt, zieht man das Papier überall sanft und leicht 
gmit beiden Händen nach allen Richtungen an, so dal's es rings 
herum gleichmafsig auseinander gezogen ist. Wenn dieses auf 
eine sehr gleiche Art geschehen und das Papier auf allen Seiten 
gleichförmig ausgezogen ist, nicht auf einer Seite mehr als auf 
der anderen, so schlagt man den Umschlag zurück und bestreicht 
ihn sehr gleichmäfsig mit Leim oder Kleister, ohne über die Breite 
des Umschlages hinaus zu gehen. Hierauf klebt man das Papier 
geschwind und genau winkelrecht auf das Brett fest, ohne es Weiter 
besonders anzuziehen, aufser, um es überall gleichförmig und 
winkelrecht zu haben. 
Statt des Leims oder Kleisters, der bequemer ist, weil er nicht 
so leicht trocknet, kann man auch den Mundleim gebrauchen. 
Wenn man dann eine auf dem Brette ausgespannte Zeichnung 
vollendet hat, so schneidet man sie winkelrecht ringsum mit dem 
Federmesser nach einem Lineal ab. 
Es ist gut, einen oder mehre Bogen glattes Papier von der 
Gröfse des befeuchteten Teils des Zeichenpapiers unter dasselbe 
zu legen, dadurch wird es elastischer, was vorteilhaft für das 
Zeichnen ist. 
Wer sich nun ernsthaft und ordentlich zum Künstler ausbilden 
will, der mufs von den Hülfswissenschaften der Kunst zunächst 
Perspektive und Anatomie studieren. Erstere nicht allein nur, 
um etwa notwendige Konstruktionen machen zu können , sondern 
besonders um richtig sehen, verstehen zu lernen, warum ein Gegen- 
stand, je von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet, so oder 
so gestaltet erscheinen mufs. Es giebt viele und gute Lehrbücher 
hierüber, von denen nur beispielsweise die von Hummel,
	        
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