Vom
Tisch
zum
Farbenreiben.
Der Tisch, worauf man reibt, mufs fest und dauerhaft und
am Fufsboden oder gegen die Wand befestigt sein, sonst wird man
ihn bei jeder Tour des Läufers bewegen. Für einen Reibstein
von 0,6 Quadratmeter ist eine ungefahr 85 cm lange und 70 cm
breite Tischplatte notwendig. Rings herum ist eine Leiste be-
festigt, welche die Tischplatte um einige Millimeter überragt. Eine
kleine Stelle läfst man offen, um Wasser, Schmutz etc. bequemer
herunterkehren zu können.
Die Tafel mufs gut zugerichtet sein, so dafs die Glasplatte
überall vollkommen aufliegt und man nicht Gefahr lauft, bei star-
kem Aufdrucken sie zu zerbrechen. Auch mufs der Stein oder
das Glas an den Rändern durch kleine Leisten oder Pflöcke fest-
gehalten sein, damit es nicht bei starkem Gebrauch des Läufers
hin und hergehen kann, denn dieser würde durch die Kohäsion
der Farben, im wirklichen Sinne des Wortes mit ihm hin und her
fahren.
Man mufs sich einen Ort wählen, wo man keine Störung und
keinen Staub zu befürchten hat, sowohl während des Reibens, als
auch bei dem Trocknen der Farbe, besonders aber, wenn man in
Öl reibt, denn man kann sich gegen Staub nicht genug verwahren.
Die Werkstatt wird demnach wohl der beste Platz dazu sein,
wenn man nicht ein besonderes Zimmer hierfür hat, das verschlossen
werden kann.
Die hölzernen Pilöckchen oder Leistchen, die man um die
Glastafel anbringt, um das Rutschen zu verhindern, müssen nicht
über dieselbe hervorragen, sonst stöfst man mit dem Läufer da-
gegen. Die Leisten hierzu Werden auf die Tafel geschraubt; höl-
zerne Pfiöckchen, die man in Löcher steckt, sind vorzuziehen.
Unter der Glastafel wird ein guter und starker Flanell ausge-
breitet, und über diesen Weiches, Weifses Seidenpapier. Das letz-
tere dient nur, damit der Grund weifs und gleichförmig sei, und
man desto besser sehen kann, 0b das Glas gut gereinigt ist.