Volltext: P. L. Bouviers Handbuch der Ölmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Achter 
Abschnitt. 
Vom 
Farbenreiben 
und 
den 
dazu 
notwendigen 
Instrulnenten. 
Man mufs zwei Reibsteine oder Glasplatten, zwei Läufer und 
zwei Spachtel, je einen grofs und einen klein haben. Überdies 
ist ein wohlbefestigter Tisch erforderlich, welcher den starken Be- 
wegungen beim Reiben Widerstand leistet. 
Von 
dem 
grofsen 
Reibsteine. 
Je gröfser der Stein, mit desto gröfserer Leichtigkeit kann 
der Farbenreiber seine Arbeit beschleunigen. Vier Quadratfufs, 
nämlich zwei Fufs auf jeder Seite, ist für den Privatgebrauch wohl 
die beste Gröfse. Da aber harte, hierzu geeignete Steine, wie Por- 
phyr, Achat etc., sehr selten und teuer sind, so kann man an 
ihrer Stelle Glastafeln von sechs und mehr Linien Dicke nehmen. 
Das Glas ist viel harter, als der gröfste Teil der gewöhnlich 
zum Reiben verwendeten Steine. Selbst wenn sich Teilchen ab- 
nutzen sollten, so wird das so unbeträchtlich sein, dal's es keine 
Beachtung verdient. Überdies hat Glas, in ganz feines Pulver 
verwandelt, weder Farbe noch Konsistenz; es ist trocken ein 
weifses, befeuchtet ein durchsichtiges Pulver, das in die Farbe ge-. 
mischt, selbst in Masse fast gar keinen Schaden thut, es würde 
wie Kobalt das Trocknen befördern. Unstreitig ist roter Porphyn 
oder Achat das beste Material? 3,193; geh;- teuer, das Glas nicht
	        
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