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den, und setzt sich zwischen Wasser und Öl in der Gestalt
einer molkigen, weifslichen Masse, die man täglich wenigstens
einmal vor dem Umschütteln wegnehmen mufs. Dies mufs ge-
schickt vermittelst eines kleinen reinen Quirls von weifsem Holze
gemacht werden. Dann schüttet man das Öl in eine andere
Flasche, worin sich schon neues, reines, destilliertes Wasser be-
findet, und wiederholt dies alle zwei, drei Tage in dem ersten
Monat der Bereitung. In der schönen Jahreszeit geht die Sache
besser und geschwinder, weil das helle Tageslicht und besonders
die Sonne zur Läuterung und Abklärung der Öle mächtig wirken.
Zwei oder drei Monate hindurch schüttelt man die Flasche täglich
mehrmals. Je öfter, desto besser; je mehr man auf diese Art das
Öl wäscht, desto mehr wird es an Weifse, Schönheit und F ahig-
keit zu trocknen gewinnen.
Wenn sich zwischen dem Wasser und Öl keine Unreinigkeiten
mehr sammeln, so lälst man Alles ruhig stehen, im Schatten, aber
der Luft ausgesetzt, mit durchlöcherteln Papier bedeckt, um die
Einwirkung der Luft zu befördern, ohne dafs Staub eindringen
kann. Noch weiter der Sonne ausgesetzt, möchte das Öl zu zäh
werden. Das Wasser, welches sich unter dem Öl befindet, ver-
dirbt nicht, indem das darüber schwimmende Öl es gegen die
Luft abschliefst, und eben dieses Wasser verhindert, dal's das Öl
nicht trocknet und zu dick wird.
Ein
anderes
helles
Viele iVlaler brauchen Nufsöl, wenn es frisch, hell und nicht
warm geprefst ist. Es ist ebenfalls anwendbar und trocknet auch
gut. Es wird nun auch daraus auf folgende Art ein ziemlich weifses
und gut trocknendes Öl verfertigt. Man thut ungefähr ein halbes
Pfund frisch geprefstes Nufsöl, das nicht am Feuer, sondern einfach
kalt geprefst worden ist, in ein Glas und lafst es eine Stunde im
Marienbade, d. h. in siedendem Wasser kochen. S0 verdickt,
trocknet es sehr gut; aber es ist nicht so rein und weil's, als das
im Wasser gewaschene Öl. Indessen kann man es sehr schnell
zubereiten und sich dessen im Notfall bedienen. Es ist übrigens