Kaifeoschwarz zu bereiten.
77
Schwarz
VOIL
Kaffee
Zll
bereiten.
Man verschaffe sich eine Quantität Kaffeesatz, der aber nicht
mit Cichorie oder anderen fremden Substanzen vermischt sein
darf. Man mufs davon so viel haben, dafs man damit die eiserne
Büchse vollkommen anfüllen kann. Den Kaffeesatz läfst man trocken
werden, so dafs nicht die geringste Feuchtigkeit darin bleibt, füllt
dann die eiserne Büchse damit und stöfst ihn darin fest zusammen.
Es ist wesentlich, dafs das Pulver, sehr fest in der Büchse zusam-
men geprefst, diese bis oben vollständig anfülle, so dafs der Deckel
überall fest aufliegt, mithin zwischen beiden gar kein leerer Raum
ist, wenn man den eisernen Deckel fest auf den Kaffeesatz drückt.
Vorher versorge man sich mit der Tlionart, deren sich die Töpfer
zu den irdenen Tiegeln und zum Kitten bedienen, nicht mit ein-
fachem Lelnn, der im Feuer leicht Risse bekommt. Man mache
diesen Thon mit etwas Wasser an und knete ihn bis zur Konsi-
stenz eines guten Kitts, was sehr bald geschehen ist. Damit be-
streiche man das ganze Äufisere der Büchse, ungefähr drei Linien
dick und wo der Deckel aufsitzt, noch etwas dicker, so dafs
nichts von dem Eisen irgend wo zu sehen ist. Diesen Über-
zug lasse man am Feuer oder an der Sonne trocken werden,
bis gar keine Feuchtigkeit mehr in ihm ist. Indem man dafür
sorgt, dafs diese Hülle sich nicht löst, lasse man die Büchse bei
einem starken Feuer, wie das einer Schmiede oder eines Ofens,
der kein Flammenfeuer, aber noch genügend glühende Kohlen hat,
rot glühen. Sowie die Büchse sich erhitzt, bemerkt man, trotz des
Eisens und des Überzugs von Thon, bläuliche Flammen von allen
Seiten daraus hervorgehen, wie vor einem Lötrohr. Dies sind
Gase aus den Rückständen des flüchtigen Öls vom Kaffee, die trotz
der Hindernisse sich Luft machen, und sich sogleich entzünden.
Wenn man diese blauen Flammen nicht mehr sieht und die
ganze Büchse stark rot glüht, so nimmt man sie aus dem Feuer
und zwar vorsichtig, damit die Zange den aufgelegten Thon nicht
beschädigt, und läfst sie erkalten; dann ist das Schwarz fertig. Ehe
man aber die Büchse öffnet, nehme man mit einem Messer allen
Thon von derselben sorgfältig ab, dal's nicht das Geringste davon
an dem Verschlufs und den Zusammenfügungen zurückbleibt. Zu