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Erklärung
der
Kupfertafeln.
Tafel
liche feine Haarspitze haben und nicht etwa mit der Scheere gleich gemacht
sein. Diese Art Pinsel macht niemals eine Spitze und "wird nie in Oel getaucht.
Figur
GTOSSGT;
flacher
Dachspinsel
(Vertreiber).
(Natürliche
Grösse.)
Dieser Dachspinsel, in der Form einer Gänsepfote, ist in Weissblech ge-
fasst, woran er mit einer Darmsaite (oder Draht) sehr befestigt, gewissermassen
angenäht ist. Man taucht ihn niemals in Oel und braucht ihn, um grosse Par-
thieen in Hintergründen, einem Himmel, Gewändern etc. zu vertreiben. Des-
gleichen auch um Gemälde damit zu firnissen. (Weiteres im Text.)
Tafel
Blendrahmen
mit
Keilen
(Keilrahmen) ,
Pinsel
etc.
Figur
Blendrahmen
mit
Keilen
(Keilrahmen).
Dieser Blendrahmen ist kialb auseinandergenommen dargestellt, damit ein
Tischler danach einen ähnlichen machen und nun die Zapfenlöcher oder
Fugen und Zapfen sehen kann, sowie die kleinen, in der Dicke des Holzes
angebrachten Löcher für die Keile, die man hineintreibt, wenn man die Lein-
wand, nachdem sie auf dem Blendrahmen festgenagelt ist, sehr stark a.n-
spannen will.
A die vier Brettchen des Blendrahmens.
b die acht kleinen Zapfenlöcher für die Keile o.
o die acht Keile, von denen aber eine Anzahl nur mit kleinen Strichen an-
gedeutet ist, um der Zeichnung grössere Deutlichkeit zu geben.
Diese Keile müssen aus hartem Holze gemacht werden und dürfen nur
eine starke Linie dick, zwei bis drei Zoll lang und,am oberen Ende zwölf bis
funfzehn Linien (bei Rahmen von kleiner Ausdehnung, wie etwa von ein bis
zwei F uss) breit sein. Bei grösseren Blendrahmen werden sie stärker ge-
macht. Der Rahmen hier ist zu zwei Fuss Höhe und mindestens einem Fuss
angenommen.
Breite
Figur
Dieser Rahmen ist bereits fertig mit seiner Leinwand bespannt. Er ist
von hinten gesehen, und obwohl hier viel kleiner als Figur B gezeichnet, muss