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Zweiunddreissigste Lection.
Mastixürniss.
Man ültrirt diesen Firniss, sowie die übrigen, durch ein sei-
denes Haarsieb, und ist er einmal fertig, so verwahrt man ihn
igut verstopft an einem Orte, wo er Tageslicht, aber kein Sonnen-
licht hat, es sei denn in kalter Jahresieit, weil zu starke Sonne
den Firniss in kurzer Zeit dick machen würde.
BVirniss zu dünn wird, und bei dem Auftrag auf das Gemälde die Farben selbst
auflösen könnte. Denn nichts greift die Farben so sehr an, als die Terpeutines-
senz, sogar wenn sie sehr ausgetrocknet und mehrere Jahre alt sind, mithin
muss man die rechte Proportion beobachten.