Dreissigste
Lection.
Wie
die
grundirte
Leinwand
mit
Bimstein
abgeschliffen
ird.
wi
Ich habe schon erwähnt, dass es gut sei, wenn man die auf
den Rahmen gespannte Leinwand der freien Luft und sogar der
Sonne aussetzt, damit sie bleicht", bevor darauf gemalt wird;
denn so ist sie fast immer zu ölig und zu dunkel, besonders aber
wenn die zusammengerollte Leinwand nicht der Luft ausgesetzt
gewesen ist.
Ein etwas warmer Tag reicht hin, um .sie brauchbar zu
machen; allein besser ist es, sie nur an die Luft zu bringen,
wenn man sie vorher mit Bimstein recht gleich abgeschliffen hat.
Das, was der Bimstein abnimmt, vermindert den Ueberzug, den
Luft und Sonne wegnehmen und bleichen sollen. l
Man nehme ein Stück recht weissen Bimstein, der leicht,
etwas rund und im Durchmesser etwa drei bis vier Zoll stark
ist. Diesen schleife man auf einem Sandstein, der auch schon
geschliiien ist, wie die Treppenstufen, so lange, bis er eine ebene
Oberfläche von einigen Zellen im Durchmesser erhalt; die hervor-
Springenden Kanten aber schleife man mit ab, wenn das Stück
Zu viel Unregelmässigkeiten hat, weil diese Winkel leicht ltisse
in der Leinwand verursachen. In drei bis vier Minuten ist der
Bimstein hergerichtet, und die spitzen Winkel, die durch Ab-
bröckeln die Arbeit beschädigen könnten, schafft man fort. Dieses
geschieht durch ein paar Umdrehungen der Hand, wodurch man
den Stein ringsum an seiner Kante schleift. Man "schüttelt und
bürstet ihn gut ab, damit keine harten Körner oder Sand sich
u.) .1 vier, Oelxnalerei. 4. Ami, 29