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Lection.
Achtundzwanzigste
Blendrahmen mit Keilen.
durehlöchern könnten; man muss ihnen eine etwas runde Form
geben und vier bis fünf Linien Breite. Man sehe die Gestalt der
Keile o; sie haben ungefähr drei bis vier Zoll Länge und machen
einen stumpfen Winkel, deren Ende schräg geschnitten und rund-
lieh ist.
Man treibt nicht allein zwei Keile in jeden Winkel des Rah-
mens, so dass deren acht nöthig sind, sondern man braucht über-
dies für jede Querleiste noch zwei andere, der eine wird oben
und der andere unten eingetrieben. (Man sehe die Leiste K.)
Ich würde auch zwei Keile an den Kreuzriegel gezeichnet haben,
wenn ich ihn in der Zeichnung des Rahmens D angedeutet hätte.
Das Rahmenholz muss auf der Seite, wo sich die Leinwand auf-
legt, keine scharfe Kante haben, sondern abgeflacht oder abge-
schrägt sein, dergestalt, dass die Leinwand blos die äusseren
Ränder des Rahmens berührt, sonst würden die inneren Ränder,
wenn sie die Leinwand berühren, sich eindrücken und auf der
Seite der Malerei als Streifen erscheinen, und daher muss dies
sorgfältig vermieden werden. Zu dem Ende verjüngt man die
ganze Breite des Rahmenholzes, wie eine Böschung von den ausse-
ren Rändern bis zu den inneren Rändern nach und nach, wo
dann das Holz um drei Linien dünner wird, als am äusseren
Rand. I.
Ueberdies rundet man die Kanten des Holzes rings
Rahmen ab, damit sie nicht in die Leinwand schneiden,
geschehen würde, wenn man sie zu spitzig lässt.
um den
welches