Sechsundzwanzigste
Lection.
Von
der
StaiTelei.
Die
einfachste
Staffelei.
Nichts ist einfacher, als eine gewöhnliche Staffelei; sie besteht
aus zwei Armen oder Streben in der Gestalt eines A, das oben offen
wäre und unten natürlich weit mehr. Diese zwei Streben sind
durch zwei Querstücke oder Riegel mit einander verbunden, wovon
der obere natürlich kürzer als der untere ist. Die beiden Seiten-
streben sind von oben nach
Ausnahme eines Fusses unten
unten mit Löchern versehen, mit
und anderthalb Fuss oben. Diese
Löcher sind zweibis drei Zoll weit von einander, und auf
beiden Seiten in horizontaler Richtung, weil man durch diese
in beliebiger Höhe Pflöcke stecken muss, die bestimmt sind,
ein bewegliches Brettchen zu tragen, auf welches man dasyGe-
mälde stellt. Die Löcher müssen also auf beiden Seiten in
gleicher Höhe sein,
das Bild auch.
sonst
würde
das
1
Brettchen
schief
stehen
und
Der-
hintere
'l'heil
der
Staffelei
ist
mit
einer
dritten
Strebe
versehen, die man den Schwanz nennt, und die an sieben Zoll
länger sein muss, als die beiden Streben zur Seite. Dieser
Schwanz stützt die Staffelei, dass sie aufrecht stehen bleibt,
wenn man sie zurückstellt, daher muss sie oben an dem kleinen
Riegel nach hinten zu durch ein Charnier befestigt sein. Je
nachdem man den Schwanz von der übrigen Stalfelei entfernt
oder nähert, giebt man derselben eine mehr oder weniger schräge?
Stellung; damit sie aber nicht von selbst ausweichen und um-