Herstellung dm" Paletten.
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nicht
SO
leicht
zerbricht
und
der
Hornspachtel
besser
darüber
hingleitet.
Zur Rechten des Loches" A, da wo sich der Daumen darauf
legt, schragt und rundet man es ab, damit die Schärfe des Holzes
nicht schneidet (dies ist natürlich auf der Seite, wo man die
Farben aufsetzt), und eben dieses macht man auf der entgegen-
gesetzten Seite, aber unten an der Palette der oberen Abrundung
gegenüber, so dass, wenn man die Palette richtig halt, die letztere
Abrundung unten sich zur Linken dessen befindet, welcher die Pa-
lette halt; alles dieses geschieht, um die Hand nicht zu verletzen.
Die beiden Seiten der Palette müssen sehr gleich und gut gehobelt
sein, der obere Theil nämlich, worauf die Farbe kommt, muss voll-
kommen eben, sogar glatt polirt sein, aber ohne Wachs und Firniss.
Zu dem Ende muss der Tischler, wenn er das Holz mit Hobel
und Sohabeisen gut zubereitet hat, dasselbe mit Bimstein wohl
abschleifen, der selbst glatt und an allen Rändern trichterförmig
abgeschrägt ist. Dieser Bimstein braucht höchstens vier Zoll
stark zu sein, man schleift aber nicht trocken damit, sondern
mit etwas Nuss-, Mohn- oder Leinöl, niemals aber mit Baumöl.
Man darf nicht zu stark darauf drücken, um keine Streifen und
Risse in das Holz zu bringen, besonders aber muss man verhin-
dern, dass von dem Bimstein sich nicht kleine Bröckchen los-
machen, die tiefe und schwer herauszubringende Furchen zu-
rücklassen würden. "Wenn die Palette durch dieses Mittel gut
hergerichtet und geebnet ist, so nehme man ein altes leinenes
Läppchen, überstreue die Palette mit feinem gelben Trip el,
tränke ihn mit Oel und reibe damit sehr stark in der Richtung
der Holzfasern und immer gleichförmig, bis das Holz sehr glan-
zend wird. Das Tripelpulver muss aber sehr gleich, fein und
ohne alle harten Bestandtheile sein; zu dem Ende. muss man ein
Stück wählen, das sehr weich anzuiiihlen ist, davon schabt man
mit dem Messer sanft auf die Palette, bis eine genügende Dosis
Pulver davon vorhanden ist, und wiederholt dies von Zeit zu Zeit.
Diese Arbeit kostet viel Zeit zur Ausführung, allein der Erfolg
davon lohnt die Mühe, wenn man eine Palette erhält, deren Flache
glatt und Polirt wie ein Spiegel ist. Man muss die Vorsicht
brauchen, die Palette auf einen ebenen, gut gehobeltem Tisch zu