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Lection.
Dreiundzwanzigste
Die
Werkstatt.
Wie man den Papierrahmen aufhängt und gebraucht,
indem man ihn immer in der Höhe erhält, wo die
Sonne sich "zeigt.
Man schraubt in jeden oberen Winkel des Rahmens einen
kleinen Ring; diese Ringe halten denselben vermittelst Häkchen,
an denen eine kleine Schnur befestigt ist, die zum Auf- und Her-
unterlassen des Rahmens dient. Es ist eben das, was bei dem
Aufziehen einer gewöhnlibhen Gardine vermittelst zweier Rollen
geschieht, die von Metall oder Holz sind, und in welchen man
die Schnur gehen lasst.
Diese Einrichtung ist sehr bequem, nicht allein weil es un-
nöthig ist, auf einen Stuhl zu steigen, um den Rahmen auf- und
abzuhangen, sondern auch um einer noch grösseren Unbequem-
lichkeit auszuweichen. Gegen Abend oder am Morgen, wo die
Sonne nicht hoch über dem Horizont steht, bescheint sie nur
einen Theil des Rahmens; man würde aber nicht Licht genug
haben, wenn man wegen einer kleinen Parthie, worauf die Sonne
scheint, genöthigt wäre, den Rahmen vor der ganzen Oeiinung
des Fensters geschlossen zu halten.
In diesem Fall lässt man den Rahmen an der Schnur auf
der linken Seite herunter, und nur bis zu der Höhe vor dem
Fenster, wo die Sonne hinstralüt; alsdann lässt nur der obere
Theil des Fensters das natürliche Lieht zukommen.
Man hängt an die Schnur auf der linken Seite ein kleines
bleiernes Gegengewicht, welches der Schwere des Rahmens
genau das Gegengewicht halt, dergestalt, dass es in jeder ver-
langten Höhe auf seiner Stelle stehen bleibt, so lange man nicht
an der Schnur zieht, um ihn höher zu stellen. Alles dieses ge-
schieht blos mit der linken Hand, ohne dass man nöthig hat,
seinen Sitz zu verändern.
Will man den Rahmen höher haben, so zieht man das Blei-
gewioht herunter; verlangt man ihn niedriger, so hebt man das
Blei ganz sanft, wodurch der Rahmen durch sein eigenes Gewicht
zurückfällt und stehen bleibt, sowie man aufgehört hat es in die
Höhe zu heben.
Höhe
Die
des Rahmens bestimmt
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Soa
dass,
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