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Lection.
Dreiundzwanzigste
Die Werkstatt.
das Modell treffen können, denn sie verändern den Localton des
Fleisches und aller übrigen Gegenstände zu sehr, und 0b sie
gleich immer mehr oder weniger schädlich sind, so sind sie es
doch weniger, wenn sie nur auf den Platz des Malers fallen.
sich in einigen Fällen gegen die Widersqheine
von aussen schützen kann.
Wie man
Man kann sich gegen den Widerschein der benachbarten Ge-
genswinde, einer Mauer, eines Sehornsteins, selbst der Bäume
verwahren, wenn diese Gegenstände nicht gar zu hoch und be-
sonders der Werkstatt nicht zu nahe sind.
Dieses geschieht vermittelst einer Art. hölzerner schräger
Fensterladen, oder eines einfachen Rahmens mit Leinwand über-
spannt, in der Gestalt, wie ich jetzt angeben werde und wie sie
bei den Fenstern der Gefangenen üblich ist.
Dieser Fensterladen ist einem gewöhnlichen Pulte, von unten
angesehen, ähnlich, dessen beide Seiten breit und in die Höhe
gerichtet sind und sich unten in einen spitzen Winkel endigen;
allein anstatt dass man ein Pult flach auf beide Seiteniiachen
stellt, so bringt man den Fensterladen am Fussboden und der-
gestalt an, dass beide Seiten das Licht auffangen, welches rechts
und links einfallt, und so verschliessen sie Alles von der Oeff-
nung, was sonst noch bei einer blos schiefen und von oben nach
der Strasse überhängenden Platte olfen bleiben würde.
Hiernach besteht dieser Fensterladen aus drei Stücken, nam-
lich aus dem Boden, der so breit als das Fenster sein muss, und
aus den beiden anderen Seitenstücken, die nach unten in einen
spitzen Winkel geschnitten und mit dem Mittelstück verbun-
den sind.
Die
Seitenstücke
sieht
man
VOll
der
Werkstatt
3.118
wie
das
Untere eines Pults, wenn man es umgekehrt sieht, nämlich das
Untere oben, und wie wenn der niedrigste Theil auf der Mauer
ruhe, da hingegen der höchste oben sein würde, aber sieben bis
zwölf Zoll ausserhalb der Mauer. In dieser Lage lässt sich die
so zusammengefügte Einrichtung ausserhalb des Fensters nach