der Schweiz.
Schilderungen
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Schäumen, ihre reissende Geschwindigkeit wird schrecklich, nichts
widersteht ihrem Ungestüm und ihr Lauf besänftigt sich nicht
eher, als bis sie sich weit in die Ebene ergossen haben. Allein
nach und nach strömen die Gewässer mit weniger Getöse dahin,
der Schaum verschwindet und bildet eine glattere Flache, auf
welcher man schon jenseits in einigen Furchen das ungewisse
und schwankende Bild von Baumen, die am Ufer stehen, erkennen
kann. Gern geht man an seinen Ufern dahin und freut sich über
die glücklicherRuhe, die auf so grosses Getöse gefolgt ist. Der
Giessbach, der zu einem majestätischen Strom geworden ist, streckt
sich in die Weite, durchströmt die Länder, die er in seinem Lauf
befruchtet, bis er endlich seine Fluthen dem Schooss des Meeres
übergiebt.