Volltext: Handbuch der Oelmalerei für Künstler und Kunstfreunde

Zweiumlzwanzigste 
Lßßtion. 
Von der Landschaft im Allgemeinen und von verschiedenen Arten 
Grün, welche man dabei anwendet. Wesentliche Bemerkungen 
über Baumschlag und Astwerk der verschiedenen Baumarten. 
Ueber Fernen, Wasser, Himmel etc., nebst einigen Betrachtungen 
über die Eigenthümlichkeit jeder Gegend nach Klima, 
 Witterung etc. 
Von meiner Palette sind alle grünen Farben, weil Kupferoxyde, 
verwiesen, indem sie selbst nachschwärzen und alle übrigen Far- 
ben verändern. Die grünen Lacke, deren man verschiedene Arten 
verfertigt, sind im Allgemeinen nicht dauerhaft, weil sie aus vege- 
tabilischen Substanzen gezogen sind. Ich kann daher ihren Ge- 
brauch nicht anrathen, ausser in den seltenen lrlällen, wo man 
vielleicht mit krystallisirtem Grünspan Nr. 37 und allenfalls mit 
dem grünen Lack Nr. 38 lasiren kann, so weit die Erfahrung 
lehren wird, dass er dauerhaft ist und die übrigen Farben nicht 
verändert, was ich aber nicht versichern kann. 
In jedem Fall aber muss man diese beiden grünen Farben 
nur sehr selten, nur zum Lasiren, fast niemals in Landschaften 
und niemals zum Impastiren gebrauchen. Ich scharfe nochmals 
ein, nur selten davon Gebrauch zu machen, weil man fast nie die 
Absicht hat, ein so glänzendes Grün hervorzubringen, wie man 
dadurch erreicht, wenn man mit diesen zwei grünen Farben an- 
dere lasirt 1). ' 
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1) Man sehe, was über das Grünspangrün S. 66 gesagt worden ist, wo die 
Anwendung desselben und die Fälle, in welchen sie stattfindet, angegeben worden.
	        
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