zwanzigste
Lection.
Von
den
Kleidungen,
den Draperien und
sie zu behandeln.
der
Art
und
Weise
Ich habe schon von den Farben der Kleidungen gesprochen,
die der verschiedenen Carnation angemessen sind 1). Ich will
über diesen Gegenstand noch Einiges hinzusetzen, ehe ich mich
auf das Detail für die Art und Weise sie zu malen einlasse.
Die buntscheckigen und blumigen Stoffe von Seide, Wolle
oder auch gedrucktem Kattun sind selten geschmackvoll für die
Malerei; die zahlreichen Einzelheiten, welche sie enthalten, scha-
den nicht allein dem allgemeinen Elfect, mithin also auch dem
Kopfe, sondern auch noch überdies der Deutlichkeit der Falten.
Diese Bündel von Blumen, Streifen und Flecken ziehen das Auge
auf sich und unterbrechen die schöne Einfachheit eines einför-
migen Stoäes. Indessen giebt es Fälle, in welchen sie erlaubt
sein können, weil sie bis auf. einen gewissen Punkt den Ge-
schmack und herrschenden Gebrauch charakterisiren, wie bei den
Shawls und gesticktem Mousselins. Bei letzteren müssen die
Stickereien weiss auf Nesseltuch oder Gaze von eben der Farbe
sein, so dass. sie sich blos durch die zwei verschiedenen Weiss
unterscheiden, alsdann haben sie nichts" Hartes. Die weissen
Stickereien unterstützen sogar den Maler, um die Durchsichtig-
keit eines leichten Stoffes desto bemerkbarer zu machen, in so-
fern er in ihrer Andeutung nicht zu sehr in das Einzelne geht;
S. 237
Lection
Siehe die achtzehnte