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Lection.
Achtzehnte
Uebermalung.
NeunzehntevReihe
(ohne Weiss).
1) Reiner, gebrannter. Lack Nr. 13 t (mit sehr wenig
Trockenöl).
2) Ebenderselbe mit der Hälfte gebrannter Terra di Siena i:
(ebenso dazu).
3) Dunkler Lack Nr. 12, rein d: (ein wenig Trockenöl).
4) Ebenderselbe mit der Hälfte von gebrannter Terra di
Siena f (ebenso dazu).
Diese vier Töne geben sehr dunkles Braun, sie sind zu
gleicher Zeit feurig und mehr oder weniger warm. Sie dienen
bei der Vollendung eines Kopfes zu den allerkräftigsterl Druckern,
z. B. im Munde, in den Nasenlöchern, und bisweilen sogar in "eini-
gen Stellen der Augen und deren Einfassung.
Das Trockenöl setzt man blos mit der Pinselspitze hinzu, und
nur so viel, als man in dem Falle von der Farbe zu brauchen ge-
denkt, ohne es zu den auf der Palette befindlichen Farben zuzu-
mischen.
Man
reinige
die
Glastafel.
(ohne Weiss).
Zwanzigste Reihe
Reine, gebrannte Terra di Siena t (mit etwas Trockenöl,
für einige sehr warme Drucker, um nöthigenfalls da-
von Gebrauch zu machen).
Reine Casseler Erde (mit etwas mehr Trockenöl);
zum Gebrauch in der Pupille, der Mitte des Aug-
apfels, welche sehr dunkel schwarz sein muss, weil
dieses ein Loch ist, das blos von der durchsichtigen
Hornhaut bedeckt wird.
Man nimmt das Trockenöl nur mit der
nur in dem Augenblick, wenn man die Farbe
brauchen will.
Pinselspitze, und
auf dem Gemälde
Bei der Angabe der Töne für die Palette zur Untermalung
habe ich S. 176 empfohlen, dass man an einer Seite einen Theil
der reinen Farben aus den Blasen bewahren soll, um damit in
den Folge die Töne der Haare, der WVasche, der Gründe etc. zu
machen. Vondiesen muss man auch hier Vorrath haben, oder
wenn eine fehlen oder nicht genug davon übrig geblieben sein