Farben.
Reine
der Töne.
Reihenfolge
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sie weiter ausbreitet, verliert man an Platz, und die Farbe wird
zähe und schwer zu verarbeiten", besonders im Sommer. .Man
bemühe sich also, soviel als möglich das Ansehen der Palette auf
der siebenten Kunfertafel zu erreichen.
Methodische Anordnung där Töne einer Palette
Untermalung der Oarnation.
zur
Rechts oben auf der hölzernen Palette," zwei Linien vom
Rande derselben, setze man etwas reines Weiss, um nöthigen-
falls davon mit dem Pinsel nehmen zu können. Dann befolge
man folgende Ordnung, sowohl um die Töne auf der Glastafel zu
mischen, als auch" von da auf die Palette zu übertragen, wobei
man, wie schon gesagt,'zu beachten "hat, jeden Ton nicht breit,
sondern aufgehauft hinzusetzen, besonders die" hellen Töne, unter
welchen viel Weiss ist. Dadurch können sie noch den anderen
Tag gebraucht werden, wenn man die Vorsicht braucht, die ich
anderswo erwähnt habe I).
Frische,
rosenfarbene
und
helle
Töne.
Erste
Gewöhnlicher Zinnbber, rein 9'.
Zinnoberund ebensoviel Weiss.
Zinnober mit drei oder vier Mal
soviel
Weiss.
1) Man sehe die dritte Lection S. 95, wie man eine Palette bis zum an-
deren Tage frisch erhalten soll.
2) Ich bemerke hier ein für alle Mal dass überall, wo in der Folge bei
einer reinen oder gemischten Farbe ein i? steht, dieses soviel bedeutet, dass
dieser Ton noch gar keine Beimischung von Weiss hat; daher wird man bei
dem Anfang einer jeden Reihe bei Nr. 1 ein i sehen, ausgenommen bei deri
neunten und funfzehnten, die eine Vermischung von Weisg in N11 1 haben
müssen, um graubläuliche oder bräunliche Töne daraus zusammenzusetzen, wie
es nöthig ist.
Alle Töne, welche in einer Reihe mit Nr. 1 anfangen, sind daher die Basis
von den zwei darauf folgenden helleren Tönen, welche die Nr. 2 und 3 haben,
und bisweilen auch 4. Von allen denjenigen, welche Nr. 1 haben, nehme man
eine etwas grössere Quantität, weil man von diesen wiederum nimmt, um, wenn
es nöthig ist, andere Töne nach Belieben zu verstärken oder zu modiiiciren, zu-
nächst vorzüglich die darauf folgende Nr. 2 und 3, die von denselben abstammen.