Papierschwarz, Korkschwarz zu bereiten.
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dem Teig, als man Masse hat, und lässt sie am Feuer oder an
der Sonne trocknen, bis sie so trocken wie Holz sind." Hierauf
thut man sie in die eiserne Büchse, brennt einen nach dem an-
deren, und beobachtet dabei die Vorsicht, die ich in der zwölften
Lection umständlich angegeben, sowohl in Ansehung des Ueber-
zugs mit Thon, als bei dessen Abnehmen, ehe die Büchse ge-
öffnet wird (siehe S. 156).
Vierzehnte
Lection.
Verfahren,
das
Korkschwarz
Zll
bereiten.
Man wähle neue sehr feine Korkstöpsel, zerschneide sie der
Lange nach, und nicht quer durch, jeden in acht Streifen. Diese
langen Streifen lassen sich besser in die eiserne Büchse hinein-
pressen, und lassen weniger leeren Raum als die runden Ab-
schnitte 1). Daraus mache gman feste Bündel, die mit etwas
Zwirn zusammengebunden sind. Diese Bündel macht man von
der Grösse des inneren Durchmessers der Büchse, und da der
Kork sehr elastisch ist, so muss man ihn mit Gewalt in die
eiserne Büchse einzwangen und mit einem runden Holze hinein-
stossen. Ist das erste Bündel eingesetzt, so wird ein anderes
darauf gesetzt u. s. w., bis die Büchse vollständig angefüllt ist. Es
ist nothwendig, dass diese Bündel mit Gewalt eingepresst werden,
bewegliche Boden haben, die genau passen, damit man sie abnehmen kann, um
die Paste mit dem hölzernen Rollholz aus der Form herauszudrücken, ohne
sie zu zerbrechen. Man muss Alles so einrichten, dass die aus der Paste
geformten trocknen Cylinder das Innere der eisernen Büchse ganz ausfüllen.
Ich habe dies Schwarz angeführt, weil es sehr gut ist, aber es ist mühsam her-
zustellen, und ich empfehle deshalb das Kaifeeschwarz Nr. 29, das Kork-
schwarz Nr. 31, und das sehr tiefe Schwarz aus Preussisch-Blau Nr. 33.
1) Um Kork leicht zu schneiden, ohne ihn zu zerreissen, muss man eine
sehr dünne scharfe Messerklinge gebrauchen, die wie eine Sage geführt wird,
indem man leicht aufdrückt und stösst, aber ja nicht zurückzieht.