Dreizehnte
Leßtion.
Verfahren ,
das
Papierschwarz
ZU
bereiten.
Man nehme Abschnitzel von gutem und schönem Papier, das
weder Wolle noch Seide bei sich hat, und weiche es wenigstens
vierundzwanzig Stunden lang in einer Wanne mit Wasser, indem
man es mit einem dicken runden Holze öfters stampft und
schlägt, damit der Leim herausgehe und die Stückchen sich in
einen Teig verwandeln; daraus wird eine Art von Brei, den man
so lange wascht, bis das Wasser klar abgeht, was geschehen
wird, wenn das Wasser drei oder vier Mal gewechselt und ab-
gelaufen ist. Man drückt soviel als möglich alles Wasser aus
dieser Paste, so dass sie steif und hart wird. Jetzt muss man
eine hölzerne Büchse," ungefahr von eben dem Durchmesser und
von eben der Proportion als die eiserne, und blos um eine Linie
breiter und langer haben, damit die Paste, welche in der höl-
zernen Büehse eingepresst und trocken geworden, im Umfang um
soviel kleiner werde, als nöthig ist, damit sie genau in die eiserne
Büchse passt, ohne dass ein leerer Raum entsteht.
Um diese harte Paste für die eiserne Büchse zu erhalten,
nehme man etwa eine halbe Hand voll davon, und mit einem
rund gedreehselten Holz, das etwas kleiner als das Innere der
Büchse, aber lang genug ist (einen Fuss oder funfzehn Zoll) und
mit zwei Händen gebraucht werden kann, stösst man die Paste
in der hölzernen Form fest zusammen; alsdann thut man wieder
Paste hinzu und stösst von Neuem, und fahrt so fort, bis die
Form ganz angefüllt ist 1). Man formt so viele Cylinder von
1) Man braucht eine sehr starke hölzerne Form, weil die eiserne Büchse,
wenn die Masse gleich hineingedrückt würde, von der Nässe rosten und so das
Schwarz und die Büchse verderben würde; diese hölzerne Form muss zwei