Zwölfte
Lection.
Schwarz
VOII
Kaffee
Zll
bereiten.
Man verschaffe sich eine gewisse Quantität Kaffeesatz, der
aber nicht mit Cichorien oder anderen fremden Substanzen ver-
mischt sein darf. Man muss davon so viel haben, dass man
damit die eiserne Kapsel, von welcher ich gleich reden werde,
vollkommen anfüllen kann. Den Kaffeesatz lässt man trocken
werden, so dass nicht die geringste Feuchtigkeit darin bleibt,
füllt dann die eiserne Büchse damit und stösst ihn fest zu-
sammen. Es ist wesentlich nöthig, dass das Pulveryin der Büchse
sehr gepresst, diese bis oben vollständig anfülle, dergestalt, dass
der Deckel es unmittelbar berührt, wenn er darauf gepasst wird,
mithin zwischen beiden kein leerer Raum sei. Jetzt setze man
den eisernen Deckel darauf und drücke ihn fest ein. Man ver-
sorge sich vorher nicht mit einfachem Lehm, welcher im Feuer
leicht Risse bekommt, sondern mit der Erdart, deren sich die
Töpfer bedienen, und davon irdene Tiegel machen und sie kitten.
Man mache diese Erde, sowie jene, mit etwas Wasser an, und
knete sie bis zur Consistenz eines guten Kitts, was sehr bald
fertig ist. Damit bestreiche man das ganze Aeussere der Büchse
ungefähr drei Linien stark, und noch etwas starker an den Oelf-
nungen, dergestalt, dass man von dem Eisen nirgends etwas ge-
wahr wird. Diesen Ueberzug lasse man am Feuer oder an der
Sonnenhitze trocken werden, bis gar keine Feuchtigkeit mehr
in ihm ist. Indem man dafür sorgt, dass diese Hülle sich
nicht löst, lasse man die Büchse bei einem starken Feuer, wie
das einer Schmiede oder eines Ofens, der kein Flammenfeuer, aber
noch einen Haufen glühende Kohlen hat, roth glühen. Sowie die
Büchse sich erhitzt, bemerkt man, trotz des Eisens und des
Ueberzugs von Lehm, dass bläuliche Flammen von allen Seiten
daraus hervorgehen, gleichsam wie vor einem Löthrohr. Dies