Beobachtungen und Bemerkungen zu den eben genannten Tönen für die
Von der Beschaßenheit und dem Glanz der Ilaare
Dem Anfänger wird diese, für einen geübten Künstler etwas zu ausführ-
liche Palette noch ganz besonders anempfohlen
Ueber den Gebrauch der beschriebenen Palette für Anfänger
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Lection
XVII.
Wie man sich bei einer guten Untermalung (eines Kopfes) zu verhalten hat
Es muss vorausgesetzt werden, dass vor allen Dingen die Aufzeichnung
gut und treu gemacht ist. Hierzu wird rothe, schwarze, weisse Kreide
empfohlen (Anmerkung 2)
Wie man eine Zeichnung auf Papier, um sie auf Leinwand zu übertragen,
durchzeichnet (kalkirt)
Der Umriss muss mit dem Pinsel auf der Staffelei berichtigt werden. An-
weisungen für die Gewöhnung an der Staffelei zu arbeiten und für den
Gebrauch der Pinsel und Farben hierzu
Zuerst müssen die Schatten mit wenig Farbe, wie getuscht, gemalt wer-
den, bevor man die Lichter impastirt .
Die Lichter (und Localfarben) müssen stark impastirt werden und man
fängt da an, wo man beim Zeichnen auf grauem Papier weisse Kreide
Es wird Ton an Ton, einer neben den anderen, ohne sie in einander zu
ziehen, in fortschreitender Abstufung von den Lichtern ab, aufgetragen
Und man kommt so von den Halbtönen zu den wirklichen Schatten, dann
Die gebrochenen Farben der Halbtöne dürfen nicht übertrieben werden
Die Schatten dürfen nicht zu dunkel, zumal in der Untermalung, sondern
müssen lichter und warmer angelegt werden .
Die Töne müssen durch die Richtigkeit ihres Tons und ihrer allmaligen
Abstufung in einander fiiessen, durch den Vertreiber so wenig wie mög-
lich in einander gezogen werden
Beispiel der Möglichkeit am Mosaik zu sehen (S. 198)
Anweisung, wie die Töne in einander verschmolzen werden müssen, ohne
einen durch den anderen zu verderben
Erfahrung, Einsicht und der feste Wille, zu erreichen, was Andere er-
reichen kannten, überwinden alle diese Schwierigkeiten
Beispiel für die Behandlung einer solchen unmerklichen Abstufung der Töne
Die Verschiedenheit dieser Töne kommt nicht sowohl von der Mannigfal-
tigkeit der wirklichen Färbung der Haut, sondern vielmehr von den
Veränderungen der Beleuchtung auf abweichende Flächen, verstärkt
durch den zarten Flaum einer schönen Haut
Dieser Flaum, je nachdem er blond, braun oder schwarz ist, ändert da-
Von den verschiedenen Färbungen, welche die Reflexe beim Fleisch an-
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