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[Winfte
Lection.
Der
'l'isch zum
Reiben.
Raum über der Glastafel ganz frei haben. Allein unten muss die
Glastafel den Rand des Tisches berühren, und durch eine kleine
Einfassung oder ein Stäbchen (F) gehalten werden, welches bei dem
Niederlassen des Tisches das Herabfallen verhindert. Man lässt
dieses Stäbchen oder Rändchen rings um den Tisch her-umgehen,
damit die Gegenstände nicht herabrollen, und lässt nur eine Oeff-
nung um durch diese die Unreinigkeiten wegzuschaffen; den
hervorspringenden Rand halt man so niedrig, dass man ihn nicht
mit dem Läufer berühren kann, eine starke Linie niedriger als
die Glastafel ist hinreichend.
Was die Stütze betrifft, welche den Tisch hält, wenn er auf-
gerichtet ist, so ist sie beweglich, und nirgends an demselben
festgemacht; man setzt sie auf die Seite, wenn man sie nicht
mehr nöthjg hat. An meinem Tisch sind die beiden Stützen von
einander getrennt; allein es ist besser, wenn sie, wie in der kleinen
Figur T, durch zwei Querhölzer V mit einander verbunden sind,
damit man beide Stützen zugleich aufstellen kann. Sie erhalten
die Proportion der einzelnen Stütze Figur N und bilden ein Fuss-
gestell, wie eine Console. Jede Stütze ist drittehalb Zoll breit
und einen Zoll stark, und erhält die gehörige Grösse, damit,
wenn sie aufgestellt sind, der Tisch weder vor- noch rückwärts
hängt, sondern vollkommen horizontal ist, so dass, wenn man
mitten auf die Glastafel etwas Wasser giesst, dieses stehen bleibt
und sich nicht auf den Seiten verbreitet.
"Man berechnet die Lange, welche die Stützen haben sollen,
nach der Höhe, wo man die Scharniere des Tisches festgemacht
hat, und macht die zwei kleinen mit Einschnitten, zur Aufnahme
der Füsse unten, versehenen Stücke Holz M fest, um den Tisch
an Ort und Stelle genau horizontal und wagerecht zu erhalten.
Wie
die
Stütze
Figur
11
angebracht
wird.
Der Untertheil des Tisches muss zwei Einschnitte H haben,
so stark wie die hervorspringenden Leisten bb. Diese Einschnitte
oder Vertiefungen müssen genau so breit sein, als die Streben N;
denn hierin werden die beiden Streben eingeschoben und unten
zugleich in die kleinen Stücke M eingesteckt, die zu dem Ende
eingeschnitten und am Fussboden eingeschraubt sind.