Der
Tisch zum
Reihe
Proportion
desselben.
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Die
eine.
Hälfte
der
Scharniere
ist
unter
dem
Fenster
meiner Werkstatt angeschraubt, und die andere Hälfte unten am
Tisch. Dieser ist in passender Höhe angebracht, so dass ich bei
dem Reiben das Fenster öffnen und ohne den Arm zu heben,
reiben kann. Wenn das Fenster 1) in Verhaltniss zum Körper
des Farbenreibers zu hoch angebracht ist, so muss sich dieser
auf einen Untersatz stellen und sich dadurch die gehörige Höhe
verschaffen. Der Reiber muss durch das Gewicht des Oberkörpers
die Anstrengung der Arme unterstützen und den Läufer mit Kraft
bis zum entferntesten Theile des Glases führen können.
Wenn ich diesen Reibtisch nicht mehr brauche, so nehme
ich die Stütze, irvorauf er ruhet, weg, und lasse ihn nieder, dass
er gegen die Mauer zu hängen kommt, wodurch mir der Platz
ganz frei gelassen wird. Wenn ich ihn gebrauchen will, so richte
ich ihn mit der Glastafel in die Höhe, die beständig auf dem-
selben bleibt und wegen der angebrachten Vorsichtsmassregeln
gar nicht herabfallen kann, wie man sehen wird, und nun erhält
er auch seine Stütze und F ussgestell 2) wieder.
Proportion des Tisches, wenn die Glasplatte zum Rei-
ben vier Quadratfuss hat, wie auf Tafel I. und II.
VOIl
Eine Glastafel von vier (guadratfuss
drei ifanzösischen Fuss in der Breite
erfordert einen Tisch
von der Rechten zur
Linken.
Die drei zusammengesetzten Bretter, woraus die Tafel besteht,
müssen einen starken Zoll dick und unten durch vier Stirn-
leisten (bb) verstärkt sein. Wenn man dafür sorgt, dass gutes
trocknes Tannenholz dazu genommen ist, so kann man darauf
rechnen, dass der Tisch hinlänglich fest ist. Nach den ange-
nommenen Verhältnissen behält man auf jeder Seite sechs Zoll
übrig zur Rechten und Linken der Glastafel, worauf man ver-
schiedene Dinge stellen kann, auch muss man oben noch vier Zoll
L
1) Die Stellung der Tafel vor dem Fenster ist nothwendig, um dasselbe
zu öffnen, wenn man Weiss oder irgend eine andere Farbe reibt, deren Aus-
dünstungen schädlich sind.
9) Man sehe Tafel I. und II. Die kleine Figur T stellt den Fuss aus
einem einzigen Stücke dar, was vorzuziehen ist.