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mehr
noch,
wenn
in
nächster
Nähe
eine
dritte
auftritt,
welche
den
Dreiklang
herstellt.
Auch
verbessert
sich
der
Eindruck
augenblicklich,
WG U11
1113.11
der
einen
der
beiden
betreffenden
Farben
ein
geringeres
Maass
VOll
Lichtsärke
und
Intensität
giebt.
Die
A bschwächun g
der
Farben
3.11
Lichtstärke
und
Intensität
führt
uns
auf
die
neutralen
oder
farben-
schwachen
Töne
überhaupt,
als
das
mächtigste
Mittel
(wiederum durch den Gegensatz)
und wohlthuende Coloristik.
für
eine
ausdrucksvolle
In
allen
bedeutenden
Werken
coloristischer
Natur
finden
wir
sie
angewendet,
oftmals
in
grosser
Ausdeh-
nung.
nicht
Das Auge duldet
auf die Dauer, es
ein Uebermaass
ermüdet an dem
von Farbe
zu starken
Reiz.
Die
neutralen
Töne,
welche
3.11
passender
Stelle
interveniren,
geben
ihm
118118
Kraft,
den
Glanz
der
neben stehenden Farbe
Zll
geniessen
und
auf sich wirken
ZU
lassen ;
mit
erneuter
Freude,
WQIIII
auch
unbewusst,
kehrt
GS
Zll
den
farbigen
Theilen
des
Bildes
zurück.
Man
könnte
die
neutralen
Töne
mit
dem
Brod
V61"
gleichen, welches wir zu gewürzter Speise geniessen.
Der milde Geschmack desselben befähigt die Zunge
immer
wieder,
sich
des
Wohlgeschmackes
der
ersteren
bewusst
Zll
werden.
YVir
haben
bisher von der
allgemeinen,
in
gewissem
Sinne charakterlosen Harmonie gesprochen, wie sie durch
den Farbendreiklang in Verbindung mit dem Neutrum