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und Cobalt, Light Red und Cobalt, Brown Madder und
Cobalt hinein. Jeder dieser Töne gewinnt an Zartheit,
wenn man ihnen eine Kleinigkeit Weiss beimischt.
Es
werden
alsdann
alle Partien
des Erdbodens
ihre
Localtöne empfangen müssen, die, je weiter nach hinten,
mehr und mehr einen Ton neutral-violetter Dunkelheit
in sich tragen. Nur im nahen Vorgrunde treten die
Farben in ihrer vollen Realität auf. Das Wasser spiegelt den
entsprechenden Ton der Luft, und wo es bewegt sein soll,
empfängt es Töne der höher gelegenen Luftregionen. Der
Wald im Mittelgrunde des Bildes wird, als senkrecht
stehende Masse, noch tiefer betont werden müssen, als das
horizontale Erdreich, welches vom Aether einen erhellenden
Reflex bekommt. (Cobalt und Indigo mit Brown Madder?)
Die materiell tiefsten Stellen des Bildes liegen in
den Spalten und senkrechten Flächen des Vorgrundes
und sind mit dem saftigsten und vollsten Braun wieder-
zugeben: van Dyck-Brown, Burnt Sienna, Brownl Pink,
Purpel Madder als Schatten, zu Lichtern von Indian
Yellow mit Indigo; Indian Yellow
Indian Yellow mit Indian Red.
mit
Burnt
Sienna,
Im Zusammenhange mit Obigem über die Vollendung
eines Aquarellgemäldes mögen hier noch einige Bemer-
kungen über die Verwendung von Deckfarbe zu diesem
Zweck Platz finden.
Es
dass in
ist ein altes, ziemlich verbreitetes Vorurtheil,
guten Aquarellgemälden keine Deckfarbe ange-