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ihrer Hauptform
auszusparen
und
sodann
mit dem Tuch
oder
einem
scharfen
Radirmesser
Zll
verfeinern.
Das
völlig
still
liegende Meer ist eine seltene Natur-
erscheinung; es spiegelt. wie jedes andere stille YVasser,
die Wirklichkeit mit perspectivischer Genauigkeit wider.
Ein
leiser
Windhauch
zieht
leise
Streifen
darüber
hin:
welche den Ton und die Fadrbe der höher liegenden Theile
der
Luft
annehmen.
Es
ist
hierbei
gleichgültig,
3.11
welcher
Stelle
des
Meeres
der
Wind
sich
zeigt
wir
sehen oft eine glatte See mit einem oder mehreren dunklen
Streifen
am
Horizont,
die
eine
Verwandtschaft
mit
dem
Ton
des Zeniths haben,
ein Beweis,
dass der die Streifen
erzeugende
in solchem
Wind ziemlich
Falle die Sonne
heftig sein muss.
in oder über dem
Steht
Bilde,
SO
wird
dieser
bewegte Streif
senkrecht
unter
der Sonne
glänzend hell, wie die Sonne selbst, vorausgesetzt, dass
die Bewegung stark genug ist, die einzelnen Wellen-
Hächen bis gegen die Sonnenhöhe zu kehren. Man nennt
dies häufig den Silberblick des Meeres. S0 ist denn, je
nachdem der Wind stärker oder schwächer, für die Farbe
der bewegten Streifen die ganze Farbenscala der Luft
vom Horizont bis zum Zenitlm möglich. Bei klarem
Tageshimmel und leichtem Wind sieht man daher das
Meer blau, und je stärker der Wind, desto dunkler wird
dasselbe. Technisch ist hierbei nur zu bemerken, dass
schmale,
weiche
Streifen
sich
am
leichtesten
mit
dem
Tuch
herausnehmen;
sind
sie
dagegen
scharf
und