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in den Proportionen aber sehr gewissenhaften Bleistift-
contour angedeutet, auch die hauptsäehlichsten inneren
Laubpartien, sowie den Gang des Stammes und der
Hauptäste fest hingestellt hat, beginne man mit dem
allgemeinen Liehtton und übergebe mit demselben die
ganze Masse des Baumes dergestalt, dass die lockeren,
von der Luft durchblitzten Aussenpartien gleich in ihrer
vollen Charakteristik ausgedrückt sind. In den ge-
schlossenen inneren Partien führe man den Ton einfach
durch, so dass hierdurch eine einfarbige, in ihrem Aussen-
contour möglichst vollendete Silhouette des Baumes ent-
steht. Mit einem leichten" graubraunen Ton (etwa Sepia
und Cobalt) stelle man nun die Stämme und Aeste in
ihren sichtbarsten Haupttheilen fest. Sodann gehe man
zum Mittelton über. Derselbe hat in der Regel eine
etwas wärmere, transparentere Natur; also zu einem
Lichtton von Olive Green und Indigo würde ein Mittelton
von reinem Olive Green stimmen.
Mit demselben modellire
man die Lichtsilhouetten in derselben zeichnenden Weise,
so dass nicht nur alle Mitteltöne, sondern auch die
Schatten davon bedeckt sind. In gleicher Weise ver-
stärke man die Stämme und Aeste mit einem tieferen
Ton. Der dritte Ton, welcher die eigentlichen Schatten
markiren soll, muss um ein gut Theil neutraler gemischt
sein, als der Mittelton, etwa einfach aus Ivory Blaek
oder Indigo mit Indian Red, oder Light Red mit Cobalt.
Die Reflexliehter auf der Schattenseite des Baumes,