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irdischen
lassen.
Gegenstände
fest
und
stofflich
wirken
Zll
Sehr häufig werden schön gedachte Mondschein-
Darstellungen dadurch wirkungslos, dass die Luft in
ihrem Gresammtton zu dunkel gegen die festen Gegen-
stände des Vorgrundes gehalten ist. Ebenso ökonomisch,
wie in den Tiefen, muss man im Licht verfahren. Leicht
ist man geneigt, die silbernen Ränder der Wolken glänzend
hell zu geben, umsie eben recht silbern erscheinen" zu
lassen; man bedenkt in solchem Falle aber nicht, dass
die Mondscheibe selbst unendlich viel heller ist, als irgend
eine, auch die am nächsten liegende Wolke. S0 wird es
practisch sein, gleich zu Anfang die ganze Luft, mit Aus-
nahme der Mondsoheibe und ihres Lichtscheins (Hof),
mit einem
Helligkeit
neutralen Ton zu bedecken, der den Grad der
der lichtesten Wolken hat. In diesen Ton
setze man den Aether mit einer leichten Lage von Indigo
ein und weise den lichten WVolkenmassen durch Aus-
Sparung ihre Stellen an. Dunststreifen setzen sich in
ihrer ganzen Ausdehnung hell gegen den Aether; ihre
Schatten nehmen einen wärmeren Ton an, als dieser.
Uns näher liegende Wolkenschichten wirken wegen ihrer
grösseren Dicke als dunklere Flecken auf den Aether
und sind von hellen Rändern und Einschnitten umgeben,
die sich durch einen wärmeren Mittelton in den dunkel-
gTauen Kernschatten verlieren. Sepia mit Brown Maflder
und Indigo sind mit Erfolg dafür anzuwenden; zu den