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troifen
ist.
Seine Lüfte
sind meistens aus
Silb ergrau ge-
stimmt, welches er in den feinsten Combinationen und Ab-
stufungen zu seinem Zwecke verwendet,
nämlich dem Grün
der
Landschaft
und
dem
starkfarbigen
Fell
der
Thiere
den
höchsten
realen
Glanz
Zll
geben.
Diese
hervor-
stechende
Eigenschaft
seiner
Bilder ,
eine
leuchtende
Realität ohne Rohheit,
ist für alle Künstler von höchstem
Interesse.
Begreiflicher
Weise
hat
einen
Schwarm
von N achahmern
Grau und Grün
hervorgerufen, die ihr einziges Heil in
suchen, sich aber selten über die ge-
wöhnlichste Prosa erheben, weil ihnen eben die Ursprüng-
lichkeit
ihres
Vorbildes
abgeht.
Es
bleiben
111111
noch
die
Mondnächte
erwähnen.
Als
künstlerischer
Vorwurf
steht
der Mondschein
sicher-
lieh
hoch,
sein
Wesen
ist
Stimmung ;
über
seine
Auf-
fassung lässt sich aber wenig sagen, sie beruht eben auf
eigener innerer Empfindung. Technisch wird man wohl-
thun, zur Erreichung der nothwendigen Tiefe der Luft
sich
nicht
mehr
des
Cobalts
bedienen,
sondern
den
Indigo und Ivory Black an seine Stelle zu setzen. Dünne
Lasuren von Freneh Blue werden dem grünlichen Ton
des
Indigo,
WO
derselbe
nicht
erwünscht
ist,
mit
Erfolg
entgegenwirken.
Als practische Regel ist auch hier wieder hervorzu-
heben, dass man, mit leichten Tönen beginnend, erst all-
mählich in die Tiefe
welche Kraft man im
geht und stets im
Vordergrund nöthig
Auge behält,
hat, um die