18
Theil
des
Bildes
decken,
wird
die
Luft
Dllf
VOII
8601111-
därer Wirkung sein und in solchen Tönen gehalten werden
müssen,
welche
dem
Hauptgegenstande
des
Bildes
ZUI
kräftigsten
Wirkung
verhelfen.
Alle
Luft,
mag
sie
noch
SO
bewölkt
sein,
erfordert
vermöge
ihrer
leichten,
körperlosen
Natur
eine
andere
technische Behandlungsweise, als feste Gegenstände;
auch in ihren stärksten Gegensätzen wird sie immer
weich
und
zart
bleiben
müssen.
Im
klaren
Aether
sind
die
Uebergänge
VOIl
einem
in
den
anderen
Ton
ohne
bestimmte!
Grenze.
Dunst-
schichten
durchziehen
sie
in
scheinbarer
Willkür,
sie
verschwinden
und
verlieren
sich
als
leichter
Hauch.
Die
Schatten
der
Wolken
sind
mit
Lichtern
und
Halb-
lichtern durchwebt,
welche
weich
in
dieselben verlaufen.
Solchem wenig körperhaften Wesen gegenüber liegt für
den Darsteller die Gefahr nahe, formlos zu werden und
aus Furcht
vor Härten sich in Verblasenheit zu verlieren.
Hier
ist
ES
die
Aufgabe,
bestimmt
im
Unbestimmten
sein,
die Form
fest
und
sicher
Zll
zeichnen,
aber
mit
den verwandtesten Mitteln, mit gering unterschiedenen
Tönen. Abgesehen vom Aquarell finden wir hohe Bei-
spiele
dieser
Art
bei
Claude
de
Lorrain ;
seine
Lüfte
schwimmen im Sonnenglanz, nichts Compactes und
Erdiges mischt sich in sie hinein, und dennoch können
wir jedes
gewendet
Wölkchen in seinen Umrissen verfolgen.
auf die Aquarell-Malerei wird es zur