für
die
Gesammtstimmung
und
harmonische
Abtönung
des
Werks
in
der
Aquarelltechnik
SO
bequeme
Mittel
dargeboten
sind.
Durch
dünne,
breite
Farbenlagen
ist
ES
möglich,
den
Ton
ganzer
Parthien
des
Bildes
höhen,
erwärmen,
oder
herabzudrücken,
ohne
der
bereits
vorhandenen Zeichnung
im mindesten zu schaden.
Es wird hierdurch sowohl, als auch oft durch Waschungen
mit
reinem Wasser,
jene Vergeistigung des Gesammttons
und
der
Farbe
erreicht,
die
Zll
den
specifischen
Eigen-
schuften der Aquarell-Malerei gehört.
Den Bequemlichkeiten und Vortheilen gegenüber
zeigen sich aber auch einige oft recht empfindliche Nach-
theiie, die nur durch Vorsicht und durch eine zu erwerbende
Geschicklichkeit
der
Hand
Zll
überwinden
sind.
Dahin gehört namentlich in der Landschafts-Malerei
die Schwierigkeit der Behandlung der Luft, so bald die-
selbe
3,11
Wolkenbildung
und
Farbe
reich
ist.
Grrosse
Veränderungen
in
derselben
vorzunehmen,
wie
dies
in
der
Oelmalerei
unzählige
Male
wiederholt
werden
kann,
ohne
der
Leinwand
Zll
schaden,
wird
auf
der
zarten
Oberfläche
des
Papiers
oft
unmöglich,
und
ein
solcher
Fall
endigt
in
der
Regel
damit,
dass
1113.11
die ganze Arbeit verwirft und zu neuem Papier greift.
Zwar ist der Schwamm in solcher Noth ein vortreälicher
Freund, doch kann
Textur des Papiers
auch er nicht
durch scharfes
helfen, wenn die
Waschen zu sehr
zerstört
ist.