Ungebrannte Siena (Siena naturale).
Gebrannte Siena (Siena bruciata).
Zinnober (Cinabro), wird nicht gerieben nur ein-
gerührt!
Ferner verschiedene Eisenoxyde als:
Indischroth, Neapelroth, Morellensalz oder Caput
mortuum, hell und dunkel (ital. Rosso bello, Rosso
di Napoli, Petto d'Angelo, Morellone bello, Morellone
scuro).
Ungebrannte Umbra (Ferra ombra naturale).
Gebrannte Umbra eine Sorte dunkel und eine
von etwas wärmerer Färbung (Ombra bruciata
seura, Ombra bruciata calda).
Veroneser Erde (Terra Verde veronese).
Permanentgrün (Verde permanente).
Chromgrün (Verde cromo und Verde cromato bello).
Schwarz von Lindenholzkohle vortreffliches,
schönes, warmes Schwarz (Nero carbone).
Ferner: Terra nera und Nero canel.
Kobaltblau (Cobalto oder Cohaldo).
Ultramarin (Oltremare); zu vermeiden ist ein nach-
gemachter nicht haltbarer Ultramarin (Ghime).
Als Paletten dienen einige etwa zwei Fuss lange und ein
Fuss breite glatt gehobelte gewöhnliche Tannenholz-Bretter, welche
man vor dem Gebrauche etwa vierundzwanzig Stunden im Wasser
liegen gelassen hat.
Allabendlich schabt man die verschmierten Farben herunter
und deckt über die auf der Palette befindlichen gemischten Töne
nasse Lappen; 0b Nessel oder Leinen, bleibt sich gleich, sie
müssen aber ungefärbt sein. Ist dies geschehen, dann giesst
man über die so gedeckten Paletten noch einmal tüchtig Regen-
wasser, und am folgenden Morgen findet man stets brauchbare
Farben vor und entgeht der Unannehmlichkeit, sich vor der
Arbeit noch mit dem Durchkneten der halbgetrockneten Farben
befassen zu müssen. Hat man die Paletten in Ordnung ge-
bracht, dann sind die Pinsel in reinem Wasser zu waschen,
gut auszuspülen und mit den Fingerspitzen auszudrücken und
zuzurichten; unterlässt man letzteres, dann findet man am
folgenden Morgen das unbrauchbarste, widerhaarigste Pinsel-
material. Hat man von diesem oder jenem Tone grössere
Flächen zu streichen, so sorge man, dass die hierzu gemischte