Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Italien. 
zuwendend, dessen Kopf in einer Wolke zum Teil sichtbar ist, eine 
Alte fangt den goldenen Regen, in Gestalt von Münzen, in einer 
grossen goldenen Schüssel auf; Diana und Kallisto (Nr. 501), die 
entkleidete Diana, im Begriff, ins Bad zu steigen, streckt ihre Hand 
gegen Kallisto aus, welche auf der anderen Seite des Bades, auf 
der Erde liegend, von drei Nymphen entkleidet- wird, vier andere 
Nymphen befinden sich an der Seite der Diana; der Tarnbourin- 
Schläger (Nr. 502), ein kleiner nackter Knabe, unter einem Lorbeer- 
baum sitzend; zwei Allegorien (Nr. 503 und 504), als Seitenstücke 
zusammengehörend, auf der ersten ein junges Mädchen sitzend und 
ein Gefäss auf ihrem Schosse haltend, hinter ihr ein alter Mann 
mit einer Schale, rechts Amor und eine zweite weibliche Gestalt, auf 
dem zweiten Bilde ein junger Mann, mit beiden Händen einem 
vorn sitzenden jungen Mädchen einen Spiegel vorhaltend, in der 
Hand hält sie Bogen und Pfeile, neben ihr lehnt ein kleiner Amor, 
rechts eine zweite weibliche Gestalt, singend und die Laute spielend; 
das Bildnis der Prinzessin Isabella d'Este (Nr. 505), dieselbe sitzt 
in einem Lehnstuhle, tragt eine leichte turbanartige Haube und ein 
schwarzsamteues, vorn offenes Oberkleid; Tizian malte dieses Bild 
nicht nach dem Leben, sondern nach einem früheren Porträt der 
Fürstin; das Mädchen im Pelz (Nr. 506), ein schönes junges Mäd- 
chen, nach demselben Modell wie die sogenannte Venus in der 
Tribuna der Uffizien in Florenz und die „Bella di Tiziano" im 
Palast Pitti gemalt; Bildnis des Benedetto Varchi, eines berühmten 
italienischen Dichters (Nr. 507), der junge Mann lehnt an einer 
Säule und halt ein Buch in der Hand, den Hintergrund bildet eine 
graue Wand und ein braunroter Vorhang; das Bildnis eines Mannes 
in drei Ansichten (Nr. 508), in der Mitte erscheint er von vorn, 
links im Profil im vollen Licht, rechts im überschnittenen Profil 
im Schatten, die Stellung ist überall dieselbe; neuerdings ist die 
Urheberschaft Tizians für dieses Bild bezweifelt; das Bildnis Karls V. 
(Nr. 509), der Kaiser steht im braunen, golddurchwirkten Unter- 
kleide und schwarzen, pelzverbrämten Oberkleide, auf dem Haupte 
ein schwarzes Barett, der Hintergrund ist dunkel; das Bildnis 
Kaiser Karls V. im Alter von 48 Jahren mit grauem Haupt- und 
Barthaar, in einem Lehnstuhl sitzend; das Bild gilt als Skizze zu 
dem lebensgrossen Porträt Kaiser Karls V. in der Münchener 
Pinakothek; das Bildnis einer jungen venezianischen Dame (Nr. 511), 
dieselbe steht an einem Tische und trägt ein purpurrotes Samt- 
kleid; das Bild erinnert an die besten Arbeiten des Schiavone; das 
Bildnis eines vornehmen Mannes in mittleren Jahren (Nr. 512) in 
schwarzem Mantel, vermutungsweise eher von Girolamo da Treviso 
als von Tizian herrührend; das sogenannte Bildnis des Filippo 
Strozzi (Nr. 513), ein Mann mit schwarzem Haupt- und Barthaar,
	        
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