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Italien.
hermelingefütterter Schaube, auf dunkelgrauem Grund (Nr. 174);
das Bildnis einer jungen Frau, auf einem Hintergrunde von dunklem
Laub und durchblickendem Himmel (Nr. 197 A); das Idealbildnis
einer schönen jungen Frau, das purpurne Gewand, das ihre Hüften
umgiebt, zu der entblössten Brust heraufziehend (Nr. 197B). In
der Pinakothek zu München das sprechende, breit modellierte
Selbstbildnis des Meisters (Nr. 1107); und eine heilige Familie, in
schöner Landschaft, eines der Andachtsbilder Palmas ohne aus-
gesprochenen kirchlichen Charakter (Nr. 1108). Das Museum in
Darmstadt hat eine Kopie nach einem lebensgrossen Brnstbilde
einer jungen Frau, von demselben (Nr. 518); eine andere Kopie
nach ihm, ein Liebespaar, in beinah lebensgrossen Halbliguren, in
einer Landschaft, befindet sich im Museum zu Hannover (Nr. 374);
ebendort in seiner Art eine Maria mit dem Kinde und dem Stifter-
paare, rechts der heilige Franziskus und eine weibliche Heilige,
links der heilige Hieronymus und ein heiliger Mönch (Nr. 375)
In der Galerie zu Gotha von Pa-lma ein sehr beschädigter Christus,
als Brustbild, hinter welchem Strahlen hervorschiessen (Nr. 507);
in der Galerie Czernin zu Wien die heilige Familie (Nr. 29); in
der Galerie zu Augsburg, angeblich von ihm, das Brustbild einer
Venezianerin, sehr übermalt (Nr. 234). Das Museum in Stuttgart
bewahrt wieder eine Anzahl Bilder, welche mit grösserer oder ge-
ringerer Sicherheit dem älteren Palma zugeschrieben werden: die
heilige Familie mit der heiligen Barbara, dem Engel und dem
jungen Tobias (Nr. 3) könnte auch Franc. Torbido gehören; eine
zweite heilige Familie mit dem kleinen Johannes, der heiligen
Elisabeth und der heiligen Katharina soll nach anderen von
Bonifacio Veronese herrühren (Nr. 17); die heilige Jungfrau mit
dem Jesuskinde, welches sich segnend zu dem von Petrus em-
pfohlenen Stifter neigt (Nr. 19), aus der Kirche S. Zaccaria zu
Venedig stammend; ein weibliches Brustbild (Nr. 36); eine freie
Kopie nach dem Bilde derDres den e r Galerie „Die drei Schwestern",
etwas durch die Beigaben der Rose, des Pfeils und des Myrten-
kranzes verändert, welche die drei Epochen der Liebe des Weibes
bezeichnen (Nr. 76); die heilige Barbara, eine alte Kopie (Nr. 110);
eine alte Kopie des Bildnisses eines Poeten und seiner Frau (Nr. 133);
eine heilige Familie mit dem heiligen Petrus, dem das Christkind
den Schlüssel übergiebt (Nr. 247), soll jedoch von Bonifacio dem
Jüngeren herrühren. Die Schackgalerie in München besitzt
mehrere vortreffliche moderne Kopien nach unserem Meister; so
die heilige Barbara von A. Wolf, nach dem Original in der Kirche
St. Maria Formosa in Venedig; die Madonna, zu Seiten der heilige
Georg und die heilige Lucia, von Wolf, nach dem grossen Altar-
bilde in S. Stefano zu Vicenza; die heilige Familie, von E. v. Marees