Volltext: Malerei (Bd. 4)

Venezianische 
Schule, 
16. Jahrhundert. 
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die „drei Schwestern", als Kniestück (Nr. 189), drei reich gekleidete 
blonde Frauen, eine engverbundene Gruppe bildend, in einer Land- 
schaft; eine ruhende unbekleidete Venus in einer köstlichen Berg- 
landschaft (Nr. 190); die heilige Familie mit der heiligen Katharina 
und dem Johannesknaben, in einer Berglandschaft (Nr. 191); und 
Jakob und Rahe], sich mit Händedruck und Kuss begrüssend, da- 
neben Hirten und Herden (Nr. 192), vielleicht ein spätes Bild des 
Meisters unter Beihilfe eines Schülers entstanden. Ebendort, aus 
der Schule des Palma vecchio: Maria mit dem Kinde in einer 
Landschaft sitzend, neben ihr Johannes der Täufer, der heilige 
Franziskus, die heilige Katharina und angeblich der heilige Joseph 
(Nr. 193); und zwei Halbiiguren einer Frau mit dem Spiegel und 
eines Mannes auf dunklem Grunde (Nr. 194). Die kaiserl. Galerie 
in Wien besitzt vom älteren Palma: Johannes den Täufer mit 
Fellen und einem Mantel bekleidet, zu seinen Füssen das Lamm, 
im Hintergrund eine Berglandschaft (Nr. 316); die Heimsuchung 
der Maria, in reizender Landschaft (Nr. 317): Elisabeth und Za- 
charias treffen in der Mitte des Bildes mit Maria und Joseph zu- 
sammen, aus dem Hause eilen lllägde; Maria mit dem Christus- 
kinde in einer Landschaft sitzend, daneben die Heiligen Katharina, 
Oölestin, Johannes der Täufer und noch eine weibliche Heilige 
(Nr. 318), eines der schönsten Bilder des Meisters; der Apostel 
Johannes, vor einem Tische, ein Buch haltend (Nr. 319); ein Apostel, 
in lebensgrosser Halbflgur auf dunklem Grunde (Nr. 320); Lukretia, 
im Begriff sich zu töten, hinter ihr im Halbdunkel der Kopf eines 
Mannes, vielleicht ihr Gemahl Collatinus (Nr. 321)  die Lukretia 
ist eines der reizendsten Frauenbilder des Meisters; das Bildnis 
einer Dame mit aschblondem Haar, auf dunklem Grunde (Nr. 322); 
das Bildnis der Violante, der Tochter des Meisters, als lebens- 
grosses Brustbild (Nr. 323); das Bildnis eines jungen Mädchens 
mit goldblonden Haaren, vor einer grauen Wand (Nr. 324); das 
Brustbild einer jungen Frau, auf grauem Hintergrunde (Nr. 325); 
noch zwei weitere Bildnisse junger Frauen (Nr. 326 und 327); ein 
junger Held (Nr. 328), ein Jüngling mit zartem Gesicht, vor sich 
einen Helm haltend, um den sich ein goldener Eichenkrnnz schlingt, 
den Hintergrund bilden vier Säulen, nicht unbezweifelt in der Be- 
zeichnung; und das Bildnis eines alten bartlosen Mannes, in 
schwarzem Gewande mit Pelz (Nr. 329). Ebendort m18 der Schule 
des Palma ein heiliger Sebastian von Pfeilen durchbohrt; und, als 
Gegenstück zu dem vorigen, der heilige Rochus; beide in einer 
Landschaft (Nr. 330 und 331). Im Museum zu Berlin ist Palma 
Vecchio durch einige schöne Bilder vertreten: eine Maria mit dem 
Kinde in einem Gemach sitzend (Nr. 31) ist eine Jugendarbeit des 
ÄMeisters; ein männliches Bildnis in schwarzem Unterkleid und
	        
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