Volltext: Malerei (Bd. 4)

Schule, 
Ferraresische 
16. Jahrhundert. 
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schwärmt, oben ein schwebender Genius, neben dem XVagen 
schreiten Elefanten, von Angehörigen des Thiasos geritten, vom 
Silen mit den Löwen und Pan mit den Seinen, aus den Wolken 
blicken Zeus und Hera herab; Diana und Endymion (Nr. 139), 
der letztere auf blumigem Rasen schlummernd, Selene beugt sich 
über ihn; Jesus im Tempel lehrend (Nr. 140), der jugendliche 
Heiland in der Mitte stehend, zu Seiten im weiten Halbkreise die 
Zuhörer. Ebendort aus der Schule des Garofalo: die Verlobung 
der heiligen Katharina (Nr. 141); Maria mit dem Kinde in einer 
Säulenhalle sitzend, rechts die heilige Katharina, links Joseph. 
Die kaiserliche Galerie in Wien besitzt von Garofalo die Madonna 
mit der Lilie (Nr. 216): Maria, auf einem steinernen Thronsessel 
sitzend, hält mit der Linken das stehende Jesuskind und mit der 
Rechten einen Lilienstengel, zu beiden Seiten stehen zwei ge- 
flügelte Engel; dann ebendort ein Schulbild, der heilige Rochus 
(Nr. 217) in einer Landschaft, den Rock von der Pestbeule auf 
seinem rechten Schenkel abhebend; im Museum zu Berlin von 
ihm der büssende Hieronymus (Nr. 243) in einer Höhle, neben 
ihm der Löwe; und die Grablegung Christi (Nr. 262): der Leich- 
nam wird von Joseph von Arimathia und Nikodemus in das 
steinerne Grab gesenkt, dahinter Maria, Magdalena, Johannes und 
die beiden anderen Marien; ebendort eine nur vermutungsweise 
dem Garofalo zugeschriebene Anbetung der Könige (Nr. 261): 
Maria mit dem Kinde sitzt vor der Ruine eines antiken Baues, 
links die Könige mit dem Gefolge, rechts in der Ferne der Zug 
derselben. Im Ferdinandeum zu Innsbruck befinden sich zwei 
Bilder von Garofalo: eine Madonna mit dem Kinde und drei 
Heiligen (Nr. 531); eine sitzende Madonna, vor ihr das stehende 
Kind in einer Landschaft (Nr. 532); im Stadtmuseum zu Königs- 
ber g eine Maria, das vor ihr auf einer Brüstung stehende Christus- 
kind haltend, rechts der kleine Johannes, welcher demselben einen 
Vogel dar-reicht, den Hintergrund bildet das Gemach mit Aus- 
sicht in eine Landschaft (Nr. 25); in der grossherzoglichen Galerie 
211 hIannheim Christus, Maria und zwei Heilige (Nr. 79); im 
Museum zu Köln die Anbetung der heiligen drei Könige (Nr. 822): 
vor dem Kinde kniet der Mohrenkönig, Maria reicht dem heiligen 
Joseph ein goldenes Gefäss, rechts nahen mit Gefolge die beiden 
anderen Könige; das Bild erinnert nur an die Art des Garofalo. 
Von ihm in der grossherzoglichen Sammlung zu Üldenburg die 
heilige Katharina in ganzer Figur (Nr. 4); im Städelschen Institut 
in Frankfurt a. M. die heilige Familie im Inneren eines Wohn- 
raums mit dem Ausblick in einen Garten (Nr. 22); angeblich von 
Garofalo in der Kunsthalle zu Hamburg Maria mit dem Christ- 
kinde, in Halbtigur (Nr. 179) und die Predigt Johannes des
	        
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