18. Jahrhunderts.
Meister des
637
und Lausanne thätig. Von ihm im Museum zu Schwerin da;
lebensgrosse Brustbild des Arztes Simon Andre Tissot in Lausanne
mit gepudertem Haar (Nr. 847). Hubert Robert, geboren zu
Paris 1733, gestorben 1808, Schüler Panninis, ist im Museum zu
Darmstadt durch ein Architekturbild mit reicher Staüage, eine
Zusammenstellung römischer Gebäude, vertreten (Nr. 495). Jean
Jacques Francois Lebarbier, geboren zu Rouen 1738, gestorben zu
Paris 1826, wurde in Paris Schüler von Pierre und vollendete seine
Studien in Rom. Die Galerie in Schwerin hat von ihm die
Überraschung der Kallisto durch Jupiter, dieser tritt in Gestalt
der Diana herzu und wird von Amor unterstützt, in einer Wolke
darüber der Adler, die Blitze in den Krallen haltend (Nr. 593).
Von Jean Pillement, etwa 1760 bis nach 1782 thätig, besitzt die
Sammlung in Lützschena drei italienische Landschaften in
Pastell, zwei davon sind Gegenstücke (Nr. 62-64). Jean Jacques
de Boissieu, geboren zu Lyou 1736, gestorben daselbst 1810,
Schüler des Jean-Charles Frontier zu Lyon, hauptsächlich durch
das Studium der alten Niederländer gebildet, längere Zeit in Paris
und Italien thätig, ist im Museum zu Breslau durch zwei Land-
schaften vertreten: eine bergige Flusslandschaft, vorn ein Nachen
mit Figuren, links ein von Personen begangener Weg, das Motiv
stammt von Acquapendente bei Orvieto; und ein bergiges Fluss-
thal, auf dem Wege ein Reiter seine Pferde tränkend, links die
Ruine eines Aquäduktes (Nr. 129 und 133); in der Kunsthalle zu
Karlsruhe von ihm zwei südfranzösische Landschaften, Aquarelle:
die Wäscherinnen am Flussufer, dahinter eine antike Tempelruine;
und die Furt, dahinter ein Kloster mit Berglandschaft (Nr. 697
und 698). Philippe Jacques Loutherbourg, geboren in Strass-
burg 1740, gestorben in London 1812 oder 1814, Schüler des
Casanova, ist im Museum zu Darmstadt durch einen Jäger
beim Rendezvous mit einer Dame im Walde vertreten (Nr. 496);
die Sammlung in Lützschena hat von ihm ein Schiff im Sturm
auf Felsen scheiternd (Nr. 147); die Galerie in Oldenburg einen
Gewittersturm in See, ein Schiff ist an einem felsigen Ufer ge-
strandet, die Schiffbrüchigen suchen sich zu retten, weiter hinaus
ein grosses Schiff (Nr. 333). Jean Baptiste Scheffer, geboren zu
Mannheim, war ein Schüler Tischbeins und lebte zuletzt in Holland,
wo er 1809 starb, er ist der Vater der berühmten Maler Ary und
Henry Scheffer. Von ihm besitzt das Museum zu Darmstadt
das lebensgrosse Brustbild eines Geistlichen; das lebensgrosse
Brustbild von Petion, Maire von Paris; den Kopf eines Kindes in
Lebensgrösse, vielleicht nach Grenze; das Bildnis des Kaisers
Joseph II. in ganzer Figur, in voller Rüstung mit dem Hermelin-
mantel, im Hintergrunde geharnischte Reiter; und das Bildnis des