Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Frankreich. 
Schultern fallend (Nr. 494C); in der Pinakothek zu München 
eines der tugendsamen, aber zugleich sinnlich anmutigen und ver- 
führerischen Mädchenbilder im hellblauen dekolletierten Kleide 
(Nr. 1377). Die Gzerninsche Galerie in Wien hat von Greuze 
eine betende Magdalena (Nr. 59); im Museum zu Leipzig eine 
jugendliche weibliche Halbflgur in weissem Gewande (Nr. 97); 
im Rudolfinum zu Prag das Brustbild eines jungen Mädchens, 
mit aufwärts gerichtetem Blick, unter dem Kinn einen leichten 
Schleier festhaltend, etwas unter Lebensgrösse (Nr. 236); in der 
Kunsthalle zu Karlsruhe ein Brustbild Ludwigs XVI. in weissem, 
goldgesticktem Gallakleid und gepudertem Haar (Nr. 483). Von 
Anna Grenze, wahrscheinlich der Gattin des Jean Baptiste Grenze, 
thätig zu Paris in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, oder 
von einer Tochter des Meisters, befindet sich in der Berliner 
Galerie das lebensgrosse Brustbild eines kleinen Mädchens, welches 
ein Hündchen auf dem Arme trägt (Nr. 494A). Ebendort von 
L. R. Trinqucsse, Schüler des Nie. Largilliere, thätig in der zweiten 
Hälfte des 18. Jahrhunderts in Paris und im Haag, das Bildnis 
einer jungen Dame, mit gepuderter, federngeschmückter Frisur, 
ein Notenblatt vor sich haltend (Nr. 487A). Joseplbe Sifräde 
Duplessis, geboren in Carpentras bei Avignon 1725, gestorben in 
Versailles 1802, zuerst Schüler des Joseph Gabriel Imbert, darauf 
des Subleyras in Rom, widmete sich später in Paris ganz der 
Bildnisrnalerei. Die kaiserliche Galerie zu Wien hat von ihm 
ein Bildnis des Komponisten Gluok, derselbe ist vor dem Klavier 
sitzend gemalt (Nr. 629), in halber lebensgrosser Figur. l-ierre 
Gaudräau, thätig um 1724-1727, ist im Rudolfinum zu Prag 
durch das Brustbild eines alten Mannes vertreten, in halber Lebens- 
grösse (Nr. 220). Im Museum zu Darmstadt von Gabriel Franpois 
Doyen, geboren zu Paris 1726, gestorben zu Petersburg 1806, aus 
Vanloos Schule stammend, die Anbetung der heiligen drei Könige 
(Nr. 493). Ebendort von Joseph Fratrel, geboren zu Epinal in 
Lothringen 1730, gestorben in Mannheim 1783, das Bildnis des 
Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz, auf einem Altar der 
Minerva aufgestellt und die Huldigung der Musen empfangend, 
grau in grau gemalt (Nr. 494). Von Jean Baptiste le Prime, ge- 
boren in Metz 1733, gestorben zu Saint-Denis du Port 1781, be- 
sitzt die Pinakothek in München ein Bild, der betrogene Ehe- 
mann, ein alter sohlafender Herr mit seiner jungen Frau auf einer 
Gartenbank sitzend, indes links ein Jüngling sich herüberneigt 
(Nr. 1375). Jean Preudhowznze, geboren in Neufchatel, gestorben 
zu Neuenstadt am Bielersee 1795, bildete sich zu Paris unter 
J. B. le Prince und Grenze, er malte ausser Bildnissen auch Sitten- 
bilder, Tiere und Landschaften, und war hauptsächlich in Genf
	        
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