Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Frankreich. 
einen Wassersturz bildet, jenseits, hoch auf dem Felsen ein burg- 
artiges Gemäuer, auf dem diesseitigen Ufer Fischer, auf dem jen- 
seitigen ein Angler und eine Frau; ein Seesturm an einer Felsen- 
küste, an welcher ein grosser Dreimaster zu scheitern droht, im 
Vordergrunde drei Männer, welche die Spitze eines Mastes an 
das Land ziehen und eine ruhende Frau; und eine italienische 
Küstenlandschaft bei ruhiger See, vorn und im Mittelgrunde Fischer- 
boote, die vom Fang heimkehren, in der Ferne ein grosses Schiff, 
Gegenstück zum vorigen; sämtliche Landschaften sind in Gouasche- 
Malerei auf Papier ausgeführt, die beiden zuletzt aufgeführten sind 
vielleicht von des Meisters eigener Hand (Nr. 1064-1067). Das 
Rudolfinum zu Prag besitzt von Vernet einen Schiffbruch, rechts 
eine sinkende Fregatte, auf der ein Mann zurückgeblieben ist, 
während die anderen Schilfbrüchigen auf einer Schaluppe sich 
dem felsigen Ufer zu nähern suchen, auf dem sich Männer bemühen, 
eine leblose junge Frau zu retten, im Mittelgrunde ein Dreimaster, 
rechts in der Ferne eine vom Blitze hell beleuchtete Seestadt 
(Nr. 712); im Germanischen Museum zu Nürnberg eine Hafen- 
ansicht bei Vollmond, links ein unter Segel gehender Dreimaster, 
rechts sind Fischer und Frauen am Ufer um ein Feuer gelagert 
(Nr. 421); in der Sammlung zu Lützschena die Ansicht des alten 
Seehafens an der Strasse nach Neapel, mit dem Felsen von Terra- 
cina in früher nebliger Morgenstunde (Nr. 165); im Museum zu 
Stuttgart eine stürmische, von Schiifen belebte See, in deren 
Hintergrund ein Fort auf Felsen; und eine Marine bei Sonnen- 
untergang, im Vordergrunde sind Fischer thütig (Nr. 71 und 163); 
in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim ein Seehafen im 
Nebel bei Sonnenaufgang, Kopie nach dem Originale in der Pina- 
kothek zu München (Nr. 306). Die Kunsthalle in Karlsruhe be- 
wahrt von Vernet die Toilette der Sultanin im Garten, eine Mohrin 
ordnet ihr das Haar, eine andere Dienerin trocknet ihr den Fuss 
ab, links Blick über das Wasser auf den Palast; und vornehme 
Türken am Strande, einem Angler zuschauend, Gegenstück zum 
vorigen (Nr. 485 und 486); im Schlosse zu Aschaffenburg ein 
Seesturm mit einem Schiffbruche, mehrere Menschen suchen sich 
auf einen Felsen zu retten (Nr. 97); in der Harrachschen Galerie 
zu Wien: das Meer mit segelnden Schiffen bei Mondbeleuchtung, 
rechts ein Felsenthor, vorn Fischerkähne und Fischer; eine Meeres- 
bucht bei Morgenbeleuchtung, links Ruinen, im Vordergrunde 
ziehen Fischer ihr Netz ein, auf dem Wasser mehrere Schiffe und 
Kähne; ein Seesturm mit gefährdeten Schiffen, am Ufer eine 
jammernde Frau, sowie Schiffer, die ein Schiff ans Land ziehen; 
eine Abendlandschaft mit Hafen und Meeresferne, auf der See 
eine Anzahl Schiffe, im Vordergrund ein Hafendamm mit reicher 

	        
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