Meister des
17. Jahrhunderts.
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dasselbe allein dem Bourguignon an. Im Rudoliinum zu Prag
von ihm ein Reitergefecht bei einer Stadtmauer; und die Be-
lagerung einer Stadt durch Fussvolk und Reiterei, Gegenstück
zum vorigen (Nr. 155 und 156); in der Nostizschen Galerie daselbst
die Skizze zu einem Reitergefecht; und eine Reiterschlacht (Nr. 100
und 285); in der Galerie Zu Augsburg ein Schlachtfeld mit
Leichen, die beraubt werden, zwei Offizieren und einem Standarten-
träger; ein Reitergefecht in der Ebene des Mittelgrundes bei einer
Stadt, vorn ein Einzelkampf; und ein Reitergefecht jenseits einer
steinernen Brücke, diesseits werden Fusssoldaten von Karabiniers
verfolgt (Nr. 313, 314 und 368); in der Sammlung zu Lützschena
ein Reitergefecht (Nr. 141); im Museum zu Breslau ein Reiter-
kampf zwischen Christen und Türken an den Mauern einer Festung,
vielleicht nur ein Schulbild (Nr. 74); im Museum zu Darmstadt
ein Reitergefecht (Nr. 477). Das Museum in Stuttgart besitzt
von Bourguignon: einen Sammelplatz von Reitern und Fussvolk;
die Belagerung einer Feste; und ein Reitergefecht zwischen Ungarn
und Türken (Nr. 154, 402 u. 403); ebendort von ihm zwei Schlacht-
stücke aus dem Türkenkriege (Nr. 413 und 414); in der gross-
herzoglichen Galerie zu Mannheim ein Gefecht zwischen Türken
und gepanzerten Reitern; und der Aufmarsch eines Heeres, links
Fussvolk, rechts Reiter (Nr. 314 und 315); und eine Schlacht-
szene aus dem Türkenkriege (Nr. 436); in der Kunsthalle zu
Karlsruhe eine italienische Reiterschlacht, Kostüm des 17. Jahr-
hunderts, im Hintergrunde eine Burg und eine belagerte Stadt
(Nr. 472); im Schlosse zu Aschaffenburg eine Reiterschlacht
mit einem Handgemenge im Vordergrunde; und ein Schlachtfeld
in der Nahe von verfallenen Gebäuden (Nr. 313 und 338); in der
Harrachschen Galerie zu Wien: ein Reitergefecht zwischen ge-
harnischten Kriegern und Türken, derselbe Gegenstand wie im
vorigen in anderer Behandlung; derselbe Gegenstand noch einmal;
und ein Reitergefecht vor einer Festung (Nr. 180, 184, 193 u. 196);
im Ferdinandeum zu Innsbruck, angeblich von ihm, ein Reiter-
angriff (Nr. 756). Von Nicolaus Loir, in Paris, 1625-1679, hat
die Czerninsche Galerie in Wien die Oberpriesterin Kydippe, von
ihren Söhnen Biton und Kleobis im Triumph gezogen (Nr. 203).
Guillaume Oourtois, geboren in der Franche-Oomte 1628, gestorben
zu Rom 1679, Bruder des Jacques Courtois, schloss sich in Rom,
wo er hauptsächlich thätig war, an Pietro da Oortona an; von ihm
besitzt die Galerie in Dresden das Opfer Abrahams: derselbe
erhebt über seinem Sohn Isaak, der gefesselt vor ihm auf dem
Opfersteine liegt, das Messer, der links herabschwebende Engel
gebietet ihm Einhalt, rechts ist der Esel an den Baum gebunden
(Nr. 753). Noäl Coypel, geboren zu Paris 1628, gestorben da-