des 17. Jahrhunderts.
Meister
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Frauen zu ihm emporblickend, in kleinen Figuren (Nr. 631); in
der Pinakothek zu München die heilige Magdalena; der Evan-
gelist Johannes auf der Insel Patmos, auf dem Adler sitzend; und
das Brustbild einer bejahrten Frau (Nr. 1335-1337). Die Czer-
ninsche Galerie in Wien hat von Le Brun eine schlafende Venus
mit Amor, von einem Faun belauscht (Nr. .244); im Museum zu
Köln zwei Kopien nach ihm: die Kreuzaufrichtung: um das Kreuz,
an welchem der Heiland befestigt ist, sind viele Krieger be-
schaftigt, umgeben von Volk und vornehmen Personen, im Vorder-
grunde links steht gebunden der eine Schacher, der andere liegt
halb auf das Kreuz hingestreckt, neben demselben im Mittelgrunde
Maria und die heiligen Frauen; und der Triumphzug des Alexander
nach dem Original im Louvre, Alexander zieht an der Spitze
seines Heeres zu Babylon ein, er steht auf dem von Elefanten
gezogenen Triumphwagen, im Vordergrunde ein Krieger, dem
Zuge entgegenreitend, auf den Stadtmauern und den hängenden
Gärten vieles Volk (Nr. 903 und 904); ebendort aus der Schule
des Le Brun der Raub der Sabinerinnen, rechts Romulus, der
den Kriegern das Zeichen gegeben hat, sich der Weiber zu be-
mächtigen (Nr. 905). Im Rudolfinum zu Prag in der Art des
Le Brun die Kreuzabnahme, der Leichnam Christi ruht auf dem
Rücken eines die Leiter herabsteigenden Mannes, ein alter Mann
hält von oben den Arm des Leichnams, der von unten durch
Johannes gestützt wird, rechts vorn liegt Maria ohnmächtig in den
Armen der Maria Magdalena, links hängt der eine Schacher noch
am Kreuz, vor ihm der römische Hauptmann zu Pferde (Nr. 124);
in der Galerie zu Augsburg eine Kopie nach dem Originale Le
Bruns im Louvre Christus in der Wüste von Engeln bedient, der
Heiland sitzt vor einer Höhle, Engel bringen ihm Speisen, rechts
Wasserstürze über Felsen (Nr. 438); in der Sammlung zu Lütz-
sehena von ihm ein Ecce homo, als lebensgrosses Brustbild
(Nr. 129); im Museum zu Darmstadt die büssende Magdalena
(Nr. 476); im Museum zu Stuttgart die Jagd auf den kalydo-
mischen Eber (Nr. 267); in der grossherzoglichen Galerie zu M ann-
heim ein männliches Bildnis (Nr. 317); im Ferdinandeum zu
Innsbruck der Sturz der Engel, braun in braun gemalt (Nr. 593).
Jacques Oourtois, genannt le Bourguignon, geboren zu Samt-Hippo-
lyte in der Franche-Comtä 1621, gestorben zu Rom 1676, Schüler
seines Vaters Jean Courtois, in Rom und Florenz unter dem Ein-
ilusse P. de Laaers, M. A. Cerquozzis und Salv. Rosas zu einem
der berühmtesten Schlachtenmaler seiner Zeit entwickelt. Bourg-
guignon hatte drei Jahre in der spanischen Armee gedient, und
hatte im Felde selbst Skizzen gemacht; seine Komposition ist kühn
und wild, die Zeichnung des einzelnen nicht immer genügend,