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Frankreich.
1650 gemalten Selbstbildnisses des Meisters (Nr. 1323). Von ihm
in der Czerninschen Galerie zu Wien eine Pestszene aus Marseille;
und die Taufe Christi, Gottvater in den Wolken schwebend (Nr. 4
und 277); im Museum zu Hannover Apollo auf dem Helikon,
einem jungen Dichter einen Trunk aus der Hippokrene reichend,
links steht eine Muse, rechts über dem Dichter schwebt ein Amorin
mit zwei Lorbeerkränzen, über der Muse fliegen zwei weitere
Amoretten; und in der Richtung des Poussin die Aussetzung des
kleinen Moses (Nr. 401 und 402). Im Museum zu Kassel von
ihm eine bacchische Szene, am Eingang des Waldes kniet ein
Satyr, seinen Rücken hat eine junge Nymphe eingenommen, auf
dem Waldwege schreitet ein kleiner nackter Knabe, rechts hinter
dem Paar schreitet ein Faun, ein Hauptwerk des Meisters, ausge-
zeichnet durch schöne Komposition und warmes blühendes Kolorit;
ebendort ein nicht ganz sicher eigenhändiges Werk des Meisters
die Ermordung des Pompejus: in der Nahe des Ufers bei Pelusium
sieht man den Nachen, in welchem mehrere Ruderknechte, sein
Freigelassener Philippus und die Abgesandten des jungen Königs
Ptolemäus sich befinden, einer derselben ist im Begriff den Pom-
pejus, welcher sich die Toga über den Kopf gezogen hat, zu er-
dolchen (Nr. 423 und 424). Maria mit dem Christkinde und Elisa-
beth mit dem kleinen Johannes in der Kunsthalle zu Hamburg
ist nur angeblich von Poussin (Nr. 138); im Museum zu Braun-
schweig von ihm: ein Bacchusfest, Apollo mit Diana u. s. w.;
und eine Opferhandlung, Gegenstück zum vorigen (Nr. 512-514);
in der Sammlung zu Lützschena das Wunder des heiligen Franz
Xavery, vielleicht die Skizze zu dem grossen, den gleichen Gegen-
stand darstellenden Gemälde im Louvre (Nr. 137); im Museum zu
Breslau eine Kopie nach Poussin ein Satyr und eine schlafende
Nymphe in baumreicher Landschaft; und in der Art des Poussin
zwei heroische Landschaften, die eine mit dem Ausblick auf das
Meer, die andere mit einem stillen Gewässer im Mittelgrunde
Gegenstücke (Nr. 106, 87 und 98). Von ihm im Museum zu
Darmstadt eine Landschaft bei einem Gewittersturm, die Zug-
tiere und der Führer eines Wagens sind zur Erde gestürzt; und
eine Kopie der Apostel Paulus und Barnabas zu Lystra, wo das
Volk ihnen als Göttern opfern will (Nr. 467 und 468); im Museum
zu Stuttgart: eine Abendlandschaft mit antiken Gebäuden, im
Vordergrunde die heilige Familie; eine Abendlandschaft mit an-
tiken Gebäuden, im Mittelgrunde ein iiiessender Brunnen, im
Vordergrunde als Staffage die heilige Familie, Kopie nach dem
Original im Louvre (Nr. 114 und 123); und eine Kopie des Origi-
nals im Louvre, die heilige Familie mit Elisabeth und dem kleinen
Johannes (Nr. 256); in der Galerie zu Oldenburg die Israeliten